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Westsibirien. Über viele hunderte Kilometer hinweg
immer nur das gleiche Landschaftsbild: Birkenwäldchen in weiten Wiesen, versumpft
oder im Frühjahr überschwemmt, dann, weiter im Osten: Taiga, düster
und undurchdringlich. Und darin versteckt, hin und wieder verarmte Dörfer.
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Frühling in Sibirien. Rechts und links des Straßenrandes
staut sich das Schmelzwasser. Bis in die Tiefe der Taiga
hinein reichen die rostbraunen, aber klaren Fluten. Hier gibt es keinen
Rastplatz.
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Uns unerklärlich, woher diese gewaltigen, oft mehrere
Meter hohen Schaumberge stammen, die in Sibirien auf den Fluten des
Schmelzwassers treiben. Hat dies eine natürliche Ursache
oder ist dies Folge von Umweltfrevel?
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Noch braun und verdorrt die sanften Hügel am nördlichen
Ufer des Baikalsees . Auf der geschlossenen Eisdecke sitzen beharrliche Eisfischer.
Die Olchon-Insel (links) ist jetzt, Anfang Mai, weder per Auto über das Eis, noch
per Schiff zu erreichen.
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Liebliche Hügellandschaft am Baikalsee, nahe der Olchon
Insel . Leider wird die Natur dort durch rücksichtslose Off-Road-Freaks aus
Irkutsk zugrunde gerichtet.
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Hier, am Südufer des Baikalsees, beginnt die dicke Eisschicht
schon in Schollen zu zerbrechen. Unten am Ufer verläuft die Trasse der
Transsibirischen Eisenbahn. Alle zehn Minuten verkehrt ein langer Güterzug, beladen
mit Yukos-Öl für China.
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Die Gobi in der südlichen Mongolei ist gekennzeichnet
durch einige parallele, hundert Kilometer lange Gebirgszüge, die durch
steppenartige Ebenen voneinander getrennt sind. Mit etwas Glück kann man
hier freilaufende (zweihöckrige) Kamele sehen. Vor uns, im Norden, das
Nemegt-Gebirge , unweit der chinesischen Grenze.
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Phantastische Wüstenlandschaft zwischen Urt (Gurvantes)
und Noyon (Khövüün). Die zahlreichen Wadis entwässern bereits
nach China.
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Zwischen Gurvantes und Noyon ist hin und wieder ein Gebirgszug zu
queren. An besonders schönen Stellen, wie hier, trifft man mit Sicherheit auf
Jurten . Daneben ist ein Motorrad geparkt, oder sogar ein UAZ-Geländewagen.
Die Satellitenschüssel darf nicht fehlen. Der Strom wird mittels eines Windrades
gewonnen!
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Das fruchtbare Schwemmland des Huang He mit den Städten Baotou und Linhe
wird nach Norden zur mongolischen Grenze hin vom Lang Shan Gebirge getrennt und leitet
über zu der aus der Mongolei bekannten sanften Grashügellandschaft.
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Eine schreckliche Wüste ist die Qaidam Pendi ,
die zwischen Tarim Becken und den nördlichen Regionen Tibets gelegen ist. Hier
gibt es weit und breit keine Zivilisation. Nur die alte, aufgegebene Telegrafenlinie
weist auf irgendwelche menschlichen Ansiedlungen hin.
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Auf der Fahrt vom Qaidam-Becken zum Tarim-Becken liegt der
mehr als 3900 m hohe Pass über den Altun Shan noch vor uns. Noch nie sahen wir derart schroffe,
stark zerfurchte Berge.
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Der Altun Shan Pass liegt bereits hinter uns. Wir
zwängen uns nun durch enge, bedrohlich bröckelige Felspassagen,
die von gewaltigen Sturzbächen ausgewaschen wurden. Wir haben Glück.
Die schmale Piste (Nationalstrasse 315) ist von riesigen Felsbrocken freigeräumt.
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Total überrascht waren wir, als wir am Südrand des
Tarim-Beckens auf eine Vegetation stießen, die genau der Baumsavanne Malis
entspricht. Die uns aus Afrika wohl vertrauten Bäume suchten wir hier allerdings
vergeblich.
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Aus dem Altun Shan mit seinen 6000ern kommend, versickern die
anfangs breiten Flüsse, je weiter sie nach Norden gelangen, im Sand der
Takla Makan , die das Tarim Becken ausfüllt.
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Der 'Heavenly Lake' im Bogda Shan Gebirge östlich von Urumqi ist
ein Magnet, der täglich tausende chinesischer Touristen anzieht. Wandern oder gar
Bergsteigen in dieser alpinen Region lockt nur selten jemanden; wenn, dann meist nur
in der organisierten Gruppe mit staatlicher Genehmigung. Im Hintergrund der Bogda
Feng (5445 m).
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Wie magisch werden die chinesischen Touristen vom Hanas See angezogen, der
in den Altay-Bergen im Länderviereck China-Mongolei-Russland-Kasachstan
liegt. Mittlerweile ist dort eine moderne Touristeninfrastruktur entstanden.
Es gibt aber noch einsame Plätze wie hier am reissenden Hanas-Fluss.
(Geheimtip für wagemutige Kajakfahrer!)
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