Nützliche Reisetips


1. Odyssey Reiseführer Mongolei
2. Strassenkarten
3. Mongolei-Einladung
4. Auswahl empfehlenswerter Unterkünfte
5. Verpflegungstips für unterwegs (1)
6. Verpflegungstips für unterwegs (2)
7. CampingGaz-Flaschen unterwegs auffüllen




Odyssey Reiseführer
Mongolei-Führer

Wie alle Reiseführer aus dem Odyssey Book & Guides Verlag, so ist auch dieses wunderschöne Buch von Carl Robinson eigentlich unerlässlich, will man sich ernsthaft mit Land und Leuten der Mongolei befassen. Selbstverständlich gibt es umfangreiche praktische Informationen für den (Auto-)Reisenden. Ein wesentlicher Teil des Buches ist aber der Beschreibung der Geschichte der Mongolei gewidmet, den Menschen und ihrer Kultur und insbesondere den einzelnen Teillandschaften. Lesenswerte Ausschnitte diverser Mongolei-bezogener Literatur und kurze Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen ergänzen das Werk. Unzählige höchst eindrucksvolle, meist grossformatige Farbaufnahmen erwecken unbändige Reiselust. Das Buch ist bequem hier zu beziehen.





Strassenkarten

Gizi-Map MNG RKH MNG

Diese beiden Strassenkarten haben sich auf unserer Tour durch die Mongolei bewährt: Die GIZI Geographical Map 1:2 Mio von 2012 mit einer hervorragenden Geländedarstellung, und die Reise Know How Karte 1:1.6 Mio (4. Aufl. 2011) mit einem ziemlich aktuellen Strassennetz. Derzeit in Bau befindliche Fernverkehrsstrassen, unter anderem jene von Altay nach China, sind noch nicht eingezeichnet. Beide Karten sind über Amazon zu beziehen. Russische Generalstabskarten z.B. im Masstab 1:500.000 können preisgünstig in Ulaan Baatar erworben werden (siehe: Lonely Planet, Mongolei).





Mongolei-Einladung
Steppenfuch-Reisen

Die Visa-Erteilung an der mongolischen Botschaft in Wien stösst in der Regel auf bürokratische Hindernisse. Vorbedingung ist das Vorhandensein der Einladung eines Reisebüros oder die Buchung einer Reise in die Mongolei. Letzteres kann für selbstreisende Autotouristen nicht zutreffen, bleibt also nur, sich eine Einladung zu besorgen. Schnell und zuverlässig erhält man diese hier. Vait Scholz ist schon seit Langem als Reiseveranstalter in Ulaan Baatar tätig und stellt innerhalb von ein, zwei Tagen per eMail die benötigte Bescheinigung aus (in Mongolisch und Deutsch, als PDF-File zum Ausdrucken). Diese wird anstandslos vom mongolischen Konsulat in Wien akzeptiert. Die Kosten in Höhe von 30 EUR pro Person sind vorher an eine Bank in Deutschland zu überweisen.





Auswahl empfehlenswerter Unterkünfte

Diofa Camping

Ostungarn, an der Grenze zur Ukraine: Diofa Camping in Vasarosnameny (48°07.117'N 22°20.823'E). Gegenüber einem grossen Freizeitpark ruhig gelegen, mit Restaurant. 2 Personen, 1 Auto: 12 EUR.





Hotel Vector

Balauseri, Rumänien: Hotel Vector, an der Europastrasse E60 zwischen Sighisoara und Targu Mures gelegen (46°25.801'N 24°59.672'E). Freundlich, sauber und ruhig. Besonders preisgünstig: 30 EUR inkl. Frühstück. Ausgezeichnetes Restaurant (billigst und gut).






Autotourist Hotel Odessa

Odessa: Hotel Autotourist, 4.5 km südlich des Autobahnkreuzes M05/M15 in Richtung Stadtzentrum gelegen (46°29.452'N 30° 39.971'E). Freundlich, sauber und ruhig. Preisgünstig: 65 EUR (es werden nur Hrivna bar genommen). Taxifahrt ins Zentrum 4 EUR.





Camping Roscha

Am Schwarzen Meer: wenige Kilometer westlich von Rybakivka bei 46°36.566'N 31°18.753'E. Sauberer und ruhiger Campingplatz mit einfachen sanitären Einrichtungen. Urlaubsquartier von einheimischen Campern. 12 EUR.





Thankoy

Thankoy, Baykal See: Hier findet man, südlich der M55 gelegen, ein bekanntes Naturschutzgebiet. Vor dessen Eingang kann mit Einwilligung der Chefin auf dem weitläufigen Parkplatz kostenlos im Auto übernachtet werden. Es wird empfohlen, eine etwa 2-stündige Wanderung auf dem Lehrpfad durch die Wildnis zu unternehmen (51°32.775'N 105°07.050'E).





Oasis  Guesthouse UB

Ulaan Baatar:  OASIS (47°54.692'N 106°58.874'E). Dies ist der ultimative Treffpunkt aller Globetrotter in Ulaan Baatar. Das Reisepublikum ist sehr gemischt. Motorradfahrer überwiegen. Fast jeder von Ihnen repariert sein Bike. Fahrradfahrer sind keine Seltenheit. Autotouristen wie wir sind eher in der Minderzahl, doch kann der kleine Stellplatz für vielleicht 6 Fahrzeuge der LandCruiser-Klasse auch gesteckt voll werden. Dann steht man Auto an Auto und es ist kaum mehr möglich, die Seitentüren zu öffnen. Wir haben es aber auch erlebt, dass der Parkplatz zur Hälfte von einem überdimensionierten Reise-LKW besetzt war.

Vorteilhaft ist das gute Restaurant mit schmackhafter europäischer Küche (Wiener Schnitzel!!). Allgemein sehr beliebt ist der absolut brauchbare, aber nicht kostenlose WiFi-Anschluss, aber auch der Wäschedienst. Sehr nachteilig hingegen die sanitären Einrichtungen, die lediglich aus 2 WCs bestehen, in denen jeweils ein winziges Waschbecken angebracht ist. Das soll zum Waschen und Zähneputzen reichen. Immerhin gibt es diverse Warmwasserduschen, die kostenlos zu benutzen sind, wenn sie nicht gerade durch bezahlende Einheimische belegt sind.

Ein grosses Problem, mit dem dieser Platz kämpft (wie offensichtlich ganz Ulaan Baatar), ist die Überschwemmungsgefahr bei Starkregen, da im Oasis einerseits ein Kanalabfluss fehlt, andererseits von aussen Unmengen von Wasser auf das Gelände strömt. So standen wir zeitweilig bis zu 20 cm tief in der Dreckbrühe.

Die Preise bewegen sich im gehobenen Bereich. Verglichen mit Hotelkosten sind sie aber durchaus akzeptabel.





chez Nazgul

Ölgiy, NW Mongolei: Hier führt die freundliche und charmante Nazgul das Traveller's Guest House. (48°57.773'N 89° 57.686'E). Obwohl in erster Linie auf Backpacker eingestellt, freut sie sich auch Autotouristen zu beherbergen. Man kann in der Jurte übernachten, selbstverständlich aber auch im eigenen Auto, was wir bevorzugten. Die Wasserversorgung ist prekär, die Plumpsklos im Freien jedoch äusserst sauber und ohne jeden Geruch! Das schöne Wetter auf dem Foto täuscht! Wir hatten nur einen kurzen Moment Gelegenheit, diese Aufnahme zu machen, bis der sintflutartige Regen wieder einsetzte. Die Folge war, dass die Jurten 10 cm unter Wasser standen. Wir nutzten sie dennoch, um ohne dem Regenschauer ausgesetzt zu sein, über kostenloses WiFi mit der Aussenwelt in Verbindung treten zu können. Die Übernachtungskosten beliefen sich auf bescheidene 7,50 EUR.





Taschanta

Ja, so stellt man sich einen idealen Übernachtungsplatz vor, wie hier in der Umgebung von Taschanta an der Grenze zur Mongolei (49°43.250'N 89°11.175'E). Mit unangenehmen Überraschungen ist jedoch immer zu rechnen...






Verpflegungstips für unterwegs (1)

Gutes Essen unterwegs ist unerlässlich zum Erhalt der Fitness - und wichtiger noch - zum Erhalt der psychischen Kraft, die notwendig ist, um Schwierigkeiten aller Art auf der langen Tour erfolgreich zu meistern. Auf unserer Tibet-Tour 2009 hatten wir, dank unserem chinesischen Zwangsbegleiter Führer Wang, meist nicht die Möglichkeit, uns mit den an Bord mitgeführten Speisen unseren Bedürfnissen entsprechend zu ernähren. Es blieb uns somit nichts anderes übrig, als auf die in jedem Dorfladen reichlich angebotenen Schnellgerichte zurückzugreifen. Diese waren im Nu mit heissem Wasser zubereitet und erstaunlicherweise wirklich sättigend.

Auch in den Supermärkten der Mongolei und sogar im sibirischen Russland sind diese Schnellgerichte chinesischen Ursprungs für umgerechent nicht mal 4 EUR zu bekommen. Von diesem Angebot sollte man vorsichtshalber ausreichend Gebrauch machen, für den Fall, dass das gewohnte Essen ausfallen muss.

Die Zubereitung dieses Schnellgerichtes sei hier kurz geschildert:


Doshirak


Das ist die Packung. Man erkennt gut, auch ohne Chinesisch oder Russisch zu verstehen, was der vielversprechende Inhalt ist. Preis: 140 Rubel.

Doshirak


Öffnet man den Deckel, zeigt sich der Inhalt: Getrocknete Nudeln und diverse Beutel mit Sossenpulver, Gewürzen und - in diesem Fall - getrocknetem Rindfleisch. Was fehlt, ist lediglich heisses Wasser.

Doshirak


Die Zubereitung geht schnell: die Beutelinhalte werden auf das Nudelnest ausgeleert.

Doshirak


So sieht die Speise aus, bevor heisses Wasser aufgegossen wird

Doshirak


Nach fünf Minuten ist es soweit: Guten Appetit!






Verpflegungstips für unterwegs (2)

Outdoor-Food

Auf vielen monatelangen Touren in den letzten Jahren haben wir nie auf etwas Bestimmtes verzichtet: auf Outdoor-Food der Firma Auernhammer im fränkischen Rosstal! Die angebotenen Spezialitäten schmecken ausgezeichnet, sind unter allen klimatischen Bedingungen ohne Kühlung (!) ewig haltbar und preislich äusserst günstig. Die Lieferung erfolgt praktisch innerhalb eines Tages nach Bestellung per Internet. Das Wichtigste für uns Reisende aber war: ein Abendessen mit Outdoor-Food hilft, den Stress des vergangenen Tages schnell wieder abzubauen!






CampingGaz-Flaschen unterwegs auffüllen

CampingGaz-Adapter

Die Gasflasche 901 von CampingGaz ist bei unseren Kochgewohnheiten etwa nach 4-6 Wochen leer. Zwar führen wir eine zweite Flasche als Reserve immer mit, dennoch halten wir stets rechtzeitig Ausschau nach Füllstationen. Und diese sind in den von uns bereisten Ländern oft zu finden, auch in Russland, der Ukraine und der Mongolei, selbst in China! Voraussetzung zur Wiederbefüllung allerdings ist das Vorhandensein eines geeigneten Adapters, der auf den Einfüllstutzen der Gasstation passt. Oben im Bild ist ein solcher Adapter abgebildet, wie er fast überall verwendet werden kann. In Russland stehen an normalen Gastankstellen auch Zapfsäulen für 'Butan-Propan'. Diese Mischung entspricht zwar nicht der Originalbefüllung mit reinem Butan, bei vorsichtigem Umgang mit der Gasflasche (Schutz vor Hitze und Sonneneinstrahlung) sind wir noch nie in Probleme gekommen. Der Adapter ist bei Expeditionsausrüstern erhältlich.




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