Das also war das eigentliche Ziel unserer Tour: Ein abgelegen in der südöstlichen
Ecke der Mongolei gelegener Impaktkrater, der vor ca. 150 Millionen Jahren entstanden war. Es ist nicht verwunderlich,
dass dieser Krater erst 1976 entdeckt wurde, ist er mit einem Durchmesser von etwa 1500 Metern und einer Tiefe von etwa 25 Metern
nicht gerade auffällig in der endlosen Weite der Gobi. 1993 durchstreifte eine deutsche Expedition die Gobi
auf der vergeblichen Suche nach Meteoriten. So war man froh, wenigstens im Impaktkrater ein Forschungsobjekt
gefunden zu haben.
Auf unserer ersten Mongolei-Tour 2004 waren wir dem Krater schon recht nahe gekommen, als wir von Saynshand nach
Erenhot (China) unterwegs waren. Wir kannten also das Terrain und hielten es für durchaus machbar, mehr oder weniger
querfeldein dieses Ziel zu erreichen. Doch im Sommer 2012 hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Wochenlange sintflutartige
Regenfälle hatten weite Landstriche der Mongolei, darunter auch Gebiete der Gobi, in eine Schlammhölle verwandelt.
So scheiterten wir kurz vor dem Krater an den Seen, die sich in dem Dünengürtel rund 20 km vor
unserem Ziel gebildet hatten...
In den folgenden Abschnitten seien einige Impressionen wiedergegeben, die wir auf dieser Reise gewonnen haben.
Die üblichen Reisefotos sind hier nicht zu sehen, vielmehr aber das, was uns so aufgefallen ist.
Wer Hochglanzfotos in Profiqualität betrachten will, dem sei der eine oder andere prächtige Bildband
zum Thema empfohlen.