Maut
Mit Ausnahme von Polen, Kasachstan und dem Oman waren in allen bereisten Ländern Mautgebühren in unterschiedlicher Höhe und
unterschiedlichen Bezahlformen fällig. Im einzelnen sah das dann so aus:
Belarus Die Strassenmaut wird entfernungsabhängig erhoben. Hierzu ist ein Transponder (On-Board-Unit, OBU) an die Windschutzscheibe
zu kleben. Die OBU erhält man gegen einen Pfandeinsatz in Höhe von 20 EUR an bestimmten grenznahen Servicepunkten. Dort wird die OBU auch mit einem
Mindestguthaben von 25 EUR aufgeladen. Was davon nicht verbraucht wird, verfällt. Die sehr informative Webseite des Betreibers
BelToll verrät
auch per GPS-Koordinaten und digitalen Karten die exakten Orte der Servicepunkte. Die Bezahlung kann bar in Landeswährung erfolgen oder
bequemerweise auch per Kreditkarte. Das Pfand wird bei Abgabe der OBU ebenso per Kreditkarte erstattet.
Bulgarien Mautvignetten sind obligatorisch. Eine 7 Tage gültige Vignette für ein Fahrzeug mit maximal 3.5 to Gesamtgewicht
kostet umgerechnet 5 EUR. Sie kann bei grenznahen Tankstellen erworben werden. Bezahlung per Kreditkarte wird akzeptiert. Die Fahrt über die
Donaubrücke nach Rumänien bei Ruse ist kostenpflichtig: Man sollte ein 2-EURO-Münze parat haben.
Dubai Bestimmte Super-Highways, wie die zur Golf-Küste parallel verlaufende E11 sind mautpflichtig. Die Mautgebühr ist
entfernungsabhängig und wird vollelektronisch von einer braunen Vignette mit RFID-Chip an der Windschutzscheibe abgebucht. Wir konnten nicht in
Erfahrung bringen, wo diese 'Salik'-Vignetten erhältlich sind und mieden, so gut es eben ging, jene Super-Highways. Kostenlose Alternativrouten
boten sich meist an.
Iran Bei der Rückreise von Bandar Abbas nach Maku nutzten wir zeitweilig kurze Stücke mautpflichtiger Autobahnen. Dabei
wurden Barzahlungen in Höhe von 10.000 bis 20.000 Rial fällig, insgesamt keine 2 EUR.
Österreich Zur Benutzung der Autobahnen und gewisser Schnellstrassen müssen alle Fahrzeuge unter 3.5 to Gesamtgewicht
eine sog. Vignette kleben. Diese kann an praktisch allen Tankstellen erworben werden. Für einen kurzen Transit empfiehlt sich eine
10-Tages-Vignette zum Preis von 8,70 EUR. Fahrzeuge mit höherem Gesamtgewicht, auch Wohnmobile, müssen eine so. GO-Box an der
Windschutzscheibe anbringen.
Näheres dazu findet man bei ASFINAG.
Rumänien An der rumänischen Grenze bei Georgiu kan an einem Kiosk die obligate Maut bezahlt werden (7 EUR für 1 Woche und
max. 3.5 to Gesamtgewicht). Man erhält allerdings keine Vignette zum Kleben, nur den Zahlungsbeleg. Das muß genügen!
Russland Auf unserer Route mussten wir drei Mal kleinere Mautbeträge in Höhe von 20 - 90 Rubel (max. 2 EUR) bar bezahlen.
Die Benutzung der Ponton-Brücke über den Busan auf der Strecke von Astrachan nach Atyrau kurz vor Krasnyi Yar ist mautpflichtig. Die Überfahrt
kostet 120 Rubel (ca. 2,40 EUR) und kann nur bar bezahlt werden.
Slowakei Fahrzeuge bis 3.5 to Gesamtgewicht benötigen auf Autobahnen und 'Autostrassen' eine Vignette, welche an den
Grenzübergängen oder an Tankstellen erhältlich ist. Preis 10 EUR für 10 Tage. Mehr dazu
hier.
Türkei Die Mautgebühr ist entfernungsabhängig und wird vollelektronisch auf Pre-Paid-Basis erhoben. Barzahlung an den
Einfahrten auf die mautpflichtigen Autobahnen ist nicht möglich. Man muß sich vorher bei Post(PTT)-Filialen eine mit RFID Chip versehene Vignette
besorgen. Diese alleine kostet 10 TL. Dazu kommt eine Mindestaufladung von 30 TL (insgesamt also etwa 15 EUR). Dieses Guthaben reicht für die Fahrt von
Ankara nach Edirne. Wir besorgten uns die HGS-Vignette bei der Auffahrt auf die Autobahn nach Istanbul am Abzweig von der Ringautobahn Ankara bei
40° 06.972'N 32° 36.381' E, wo eine kleine PTT-Filiale eingerichtet ist. Zwar ist es möglich, auch ohne HGS-Vignette in die Autobahn einzufahren, wenn
man die dort gerne positionierte Polizei übersieht, verlassen kann man die Autobahn dann allerdings nicht, da eine vollautomatische Schranke dies verhindert!
Genauere Informationen zum türkischen Mautsystem findet man auf den Webseiten der Automobilklubs.
Turkmenistan Eine entfernungsabhängige Strassenbenutzungsgebühr ('für Einreise und Transit') wird bei der Einreise an der
Grenze erhoben. Für die Fahrt von Garabogaz nach Howdan zahlten wir 25 USD bar gegen Quittung an die im Grenzgebäude befindliche Bank.
Ungarn Die Maut für 7 Tage kostet 15 EUR. Es wird eine sog. e-Matrica im Computer gespeichert. Man erhält nur den Zahlungsbeleg.
Strassenzustand und Verkehr
Belarus Die 600 km lange Transitstrecke durch Belarus von Brest nach Gomel verläuft zunächst bis Kobrin auf der gebührenpflichtigen Autobahn M1
und zweigt dort auf die Magistrale M10 ab. Beide Strassen sind in einem sehr guten Zustand und erlauben hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten.
Die vorgegebene Transitzeit von 2 Tagen kann also leicht eingehalten werden.
Bulgarien Die Strasse von der türkischen Grenze nach Malko Tarnovo befindet sich in einem jämmerlichen Zustand. Alle übrigen von uns
befahrenen Strassen sind nicht viel besser, es sei denn, man erwischt ein Stück, das mit EU-Geldern ausgebaut sein dürfte.
Iran Das riesige Fernstrassennetz des Iran besteht weitestgehend aus 4-spurigen Autobahnen mit Mittelstreifen. Der Fahrbahnbelag
ist nicht immer einwandfrei, da der Lastwagenfernverkehr ein kaum vorstellbares Ausmaß angenommen hat. In langen Kolonnen sind uralte Mercedes Rundhauber,
Mack- und Kenworth-Trucks schwerbeladen unterwegs. Tankstellen sind in regelmäßigen Abständen
zu finden. An Kreuzungspunkten, bzw. an Endpunkten des Netzes, z.B. in Bandar Abbas, werden die Tankstellen von langen Schlangen von LKWs belagert.
Es ist meist problemlos möglich, von den Autobahnen abzufahren und sich einen geeigneten Rastplatz in der Natur zu suchen. In den Städten wird brutal bis absolut
hirnlos gefahren. Mit einem großen Fahrzeug wie dem LandCruiser kann man jedoch die Attacken anderer sehr gut parieren. Äußerst gefährlich sind die vielen
Motorradfahrer, die, aus dem toten Winkel des Rückspiegels kommend, jede noch so enge Lücke nutzen, oder sie sogar erzwingen, um sich an den Autos vorbei nach
vorne zu schwindeln.
Kasachstan Trotz einiger Neubaumaßnahmen im Westen des Landes, so z.B. auch im Manggistau Oblast, ist das Strassennetz in einem suboptimalen
Zustand. Ganz bewußt scheint man die letzten 40 Kilometer auf der E121 von Tengge zur turkmenischen Grenze zu vernachlässigen. Was dem internationalen Lastwagen-
Schwerverkehr dort zugemutet wird, ist unbeschreiblich: im Schrittempo quälen sich die Sattelschlepper über eine bei Regen gefährlich glitschige Schlammpiste
mit tiefen Spurrillen. Nur hin und wieder ist ein Ausweichen in etwas weniger gefährliche Nebenpisten durch die Steppe möglich.
Oman Es grenzt schon an ein Wunder, was Sultan Qabuz in den letzten vierzig Jahren in diesem einstmals so abgeschlossen, rückständigen
Land an Infrastruktur geschaffen hat. Das gilt in besonderem Maße auch für das Fernstrassennetz. Breite Fernstrassen, die bis vor nicht allzu langer Zeit als
absolut ausreichend für die Bewältigung des Verkehr erachtet wurden, werden durch 6-spurige Autobahnen ersetzt. Eine völlig neue Strasse führt nun durchgehend die
Küste entlang von Sur nach Salalah, ein technisches Meisterstück! Kiesstrassen im Landesinneren werden nach und nach breit ausgebaut und geteert. Trotzdem
muß man auf Off-Road-'Abenteuer' nicht verzichten. Mehr oder weniger schwierige Pisten queren die Küstengebirge (Rustaq-Hat-El Hamra z.B.), laden zur
Fahrt in die pittoresken Wadis ein oder in die Dünengebiete (Wahibah Sands, Rub el Khali). Der enorme Bau von Schnellstraßen in der Capital Area brachte
aber auch Orientierungsprobleme für Ortsunkundige mit. Um zu den einzelnen Stadtteilen zu gelangen, muß die passende Abfahrt von den Highways gefunden
werden, was nicht ganz einfach ist. Versäumt man diese, heißt es bis zum nächsten U-Turn weiterzufahren, der erst nach 10 oder 20 km kommen kann. Auch in der Capital
Area wird extrem schnell gefahren, aber fair. Fixe Radarkontrollen werden augenscheinlich nicht respektiert.
Rumänien Die Fernverkehrsstrassen sind oft neu gebaut und in einem EU-würdigen Zustand. Die Durchfahrt durch Bukarest gelang uns nur mit Hilfe
eines Taxis als Führerfahrzeug, da die Beschilderung in der riesen Stadt an entscheidender Stelle aufhörte zu existieren. Dennoch benötigten
wir dazu immerhin noch 2 Stunden!
Russland Die Fernverkehrsstrassen ('Magistralen') befinden sich in sehr unterschiedlichem Zustand. Mit Schlaglöchern und Spurrillen
muß auch auf 4-spurigen autobahnähnlichen Strecken gerechnet werden. Der Lastwagenverkehr ist erheblich, das Überholverhalten rücksichtsloser
PKW-Fahrer bedrohlich. Auf Nebenstrassen kommt man ebenso schnell aber weitaus sicherer voran. Problem da: die Polizeikontrollen an vielen Dorfdurchfahrten mit 40km/h erlaubter
Maximalgeschwindigkeit. Die großen Städte können auf Ringstrassen weiträumig umfahren werden.
Die Beschilderung in den Städten ist sehr verbesserungsbedürftig. Gut zu wissen: an jedem Fußgängerüberweg, auch an breiten Schnellstraßen innerhalb
der Städte, wird eisern gestoppt, sobald querenwollende Passanten in Sicht sind!
Türkei Wer es eilig hat, aus dem Iran nach Europa zu kommen, kann sich freuen, das sehr gut ausgebaute Fernstrassennetz in der Türkei
nutzen zu können. Diese Strassen sind fast durchgehend 4-spurig, meist sogar mit Mittelstreifen, ausgebaut. Es lohnt sich daher zumeist nicht, auf mautpflichtige
Autobahnen auszuweichen, deren Standard sich nicht wesentlich von den 'normalen' Fernstrassen unterscheidet. An den mautpflichitgen Autobahnen gibt es in
Abständen von vielleicht 50-100 km Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants (mittelmäßiges Essen zu hohen Preisen) und Tankstellen.
Turkmenistan Das äußerst miserable, aus Kasachstan kommende Pistenstück bis zur turkmenischen Grenze bei Garabogaz setzt sich interessanterweise
in gleicher Qualität um ebenfalls 40 km von der Grenzstation nach Süden fort. Von Bekdash führt anschließend eine schmale Teerstrasse bis nach Turkmenbashi. Dort beginnt eine
moderne Schnellstrasse, die wegen noch in Bau befindlicher Teilstücke in die Innenstadt von Ashgabat mündet. Die Fortsetzung zur iranischen Grenze bei
Howdan ist neu und modern ausgebaut. Jenseits der Grenze im Iran nur eine alte, schmale Teerstrasse.
Vereinigte Arabische Emirate Praktisch das gesamte Strassennetz besteht aus 6-spurigen Autobahnen. Es gibt drei Kategorien:
mautpflichtige Super-Highways (siehe oben), dreispurige Highways ohne Maut, die wie die mautpflichtigen, nur für PKW freigegeben sind und normale
Highways, auf denen LKWs verkehren dürfen. Auf allen Strassen wird extrem schnell gefahren. Weitgehende Geschwindigkeitsüberwachung durch meist
fix installierte Radaranlagen scheint wirkungslos zu bleiben. Alle Autobahnen sind 'zum Schutz vor Kamelen' eingezäunt. Nur sehr selten findet man
Gittertore, durch die man die Autobahn zur Nachtplatzsuche in die umgebende Natur verlassen kann. Raststätten gibt es entlang der Autobahnen keine.
Polizeikontrollen
Polizeikontrollen oder gar Schikanen hielten sich auch bei dieser Tour in engen Grenzen. Den ersten und letzten, dafür aber dubiosen
Polizeikontakt hatten wir in der Autonomen Republik Kalmückien, im Süden Russlands gelegen. Was sich da abspielte, erinnerte uns schon stark an
das korrupte Verhalten marokkanischer Verkehrspolizisten.
Was war geschehen? Wir waren auf der A154 von Elista nach Astrachan unterwegs, als wir auf eine mehrere kilomterlange Neubaustrecke stießen.
Die Baustelle wurde seitlich durch eine sehr staubige Nebenpiste umfahren. Vor uns ein schwer beladener Bau-LKW, der sich mit 20 km/h voranquälte
und dabei eine mächtige Staubwolke aufwirbelte. Überholen war verboten. Dennoch überholten wir, Gegenverkehr gab es keinen. Und das war der Fehler!
Am Ende der Piste wartete schon ein schmieriger kalmückischer Polizist auf uns. Da er noch andere Sünder bearbeitete, hatten wir zu warten.
Vorher wurden uns natürlich die Autopapiere abgenommen. Dann kamen wir dran. In seiner dem Mongolisch ähnelnden Sprache versuchte er uns klar
zu machen, welches Verbrechen wir begangen hätten. Wir verstanden kein Wort, hörten aber immer nur 'Dollar, Dollar!" Da von uns keine Reaktion erfolgte,
gab er schließlich auf und wollte nun lediglich ein "Suvenir!". Das sollte er bekommen, im Gegenzug zu unseren Autopapieren. Mit einer Tafel Schokolade
war erzwar nicht ganz zufrieden, immerhin gelang es mir, der Hand des Polizisten die Papiere zu entreißen, und fort waren wir!
Mit Radarkontrollen ist in allen bereisten Ländern stets zu rechnen. Besonders gerne wird die Geschwindigkeit bei Ortsdurchfahrten in osteuropäischen Ländern
(besonders Russland) überprüft. Schneller als 40 km/h sollte man da nicht unterwegs sein. Die Geschwindigkeitsbeschränkung wird oft erst sehr spät aufgehoben,
wenn man schon längst das Ortsgebiet verlassen hat!
Wie auf Grund unserer bisherigen turkmenischen Reiseerfahrungen nicht anders zu erwarten, waren die Strassenkontrollen an festen Checkpoints nach wie vor
sehr aktiv. Auf der Strecke von der kasachischen Grenze bis Turkmenbashi (ca. 250 km) wurden unsere Pass- und Autodaten drei Mal durch griesgrämige Beamte in
einer längeren Prozedur in dicke Bücher eingetragen und das Fahrzeuginnere, wenn auch nur oberflächlich, kontrolliert. Auf der Strecke von
Turkmenabad an der usbekischen Grenze nach Ashgabat vor einigen Jahren hatten wir immerhin noch 15 Kontrollen dieser Art!
In Persien beschränkt sich die Polizeipräsenz in weiten Teilen des Landes auf fest installierte, größere Checkpoints. Nicht alle sind besetzt. Wenn
wir doch einmal kontrolliert wurden, dann ging es nur um die Autopapiere. Wir händigten dem Polizisten dann alles aus was nach Autopapier aussah,
die Fahrzeugversichungspolice aber nicht, weil wir keine hatten. So kamen wir immer schnell durch die Kontrollen.
Die meiste Zeit über hatten wir im Iran nirgendswo Polizeifahrzeuge bemerkt. Doch nördlich von Shiraz mußte die Sicherheitslage sehr kritisch
gewesen sein. Ein Polizeiauto jagte das andere. Und wir hatten dies zu spüren bekommen: Nach dem Besuch des einzigartigen UNESCO-Weltkulturerbe Mausoleums
in Soltaniyeh, fanden wir einen schönen Rastplatz am Rande von abgeerntneten Feldern, etwa 1 km außerhalb des kleinen Ortes. Lange nach
Einbruch der Dunkelheit näherten sich uns über holprige Feldwege Lichter. Ganz offensichtlich ein Polizeifahrzeug, das von fernen Anwohnern alarmiert worden sein mag.
Wir könnten hier nicht stehen und schon gar nicht übernachten. Hier sei es verdammt gefährlich. Wir müßten den Polizisten (mit Geheimdienstmann in Zivil) folgen.
Wir wurden zu einem kleinen Park im Herzen des Ortes gebracht: hier sei es sicher! Gute Nacht! Aber kaum 2 Stunden später, wir hatten schon fest geschlafen,
schon wieder Lichter! Polizei. Hier können wir nicht schlafen. Hier sei es verdammt gefährlich. Sie hätten eine schöne Suite für uns, wir
sollten mitkommen. Die meinten wohl ein kleines Kämmerchen mit Gittern am Eingang. Wir weigerten uns und bestanden darauf, daß ihre Kollegen schon
wußten, warum sie uns zuvor hierher gebracht hatten. Nach einer halben Stunde sinnloser Diskussionen auf Farsi trollten sie sich schließlich und wir schliefen
wieder ein. Es dauerte nicht lange, dann kamen zwei Polizeifahrzeuge mit Tannenbaumbeleuchtung. Wie uns auf gebrochenem Englisch erklärt wurde, war es
der Polizeichef himself, der sich kurz vor Mitternacht zu uns her bemühte, um uns vor der extemen Gefahr zu warnen, hier zu übernachten. Wir erkärten,
daß wir in ganz Iran keinerlei Gefahren unsere Sicherheit betreffend erkennen konnten und schon gar nicht in diesem kleinen Örtchen Soltaniyeh. Das passte
dem Polizeichef gar nicht, er gab aber auf und wies jede Schuld von sich für den Fall, daß uns etwas geschehen würde. Wir blieben also und beobachteten
eine Weile, was sich da draußen auf den leeren Strassen tat. Dabei fiel uns ein Zivilfahrzeug auf, das langsam immer wieder seine Kurven um uns herum zog.
So entschlossen wir uns, den Platz zu verlassen, um diese Nacht weitere unliebsame Begegnungen mit der Polizei oder gar von ihr geschickten Helfern zu vermeiden.
Wenige Kilometer außerhalb, an der Hauptstrasse nach Zanjan, erlaubte man uns dann auch sofort, im Hinterhof einer großen Tankstelle zu übernachten.
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