Äthiopien
Botswana
Bulgarien
Jordanien
Kenia
Malawi
Namibia
Oman
Sambia
Saudi Arabien
Serbien
Sudan
Südafrika
Syrien
Tansania
Türkei
Vereinte Arabische Emirate
Ungarn
zu den Reiseinfos
Ungarn
Grenzformalitäten
Keine Grenzkontrollen im neuen Schengen-Land Ungarn.
Autobahnvignette
Autobahngebühr in Ungarn: 4-Tages-Vignette 1170 HUF. Man kann auch mit
EUR bezahlen, dann wird es teurer: 6 EUR. Neuerdings wird
statt einem 'Pickerl' eine sog. elektronische Vignette ('e-matrica') mit
einer schriftlichen Quittung ausgegeben. Damit ist die Computerüberwachung des
Reiseverkehrs durch die 'Sicherheits'behörden bestens gewährleistet.
Mit Kontrollen ist zu rechnen!
Treibstoffversorgung
Sehr dichtes Tankstellennetz. Diesel kostet ca. 315 HUF (ca. 1,25 EUR)
Übernachtungsmöglichkeit ausserhalb der Saison
In Szeged im grossen Camping Napfeny (bei 46° 15,726' N 20°07.146' E)
Viel zu teuer (18 EUR!!) für den miserablen, heruntergekommenen Platz bei einem
Hotel an der Hauptstrasse. Ausserhalb der Saison gibt sonst es kaum Möglichkeiten.
Überblick Länderinfos
Serbien
Grenzformalitäten
Derzeit werden keine Visa benötigt.
Verkehrsbedingungen
In Serbien durchgehende Autobahn von Subotica bis Nis.
Mautgebühren umgerechnet 23,20 EUR (mit 1810 Dinar bezahlt).
Treibstoffversorgung
Nicht sehr dichtes Tankstellennetz. Miserable Dieselqualität.
Preis pro Liter ca. 1.17 EUR
Überblick Länderinfos
Bulgarien
Grenzformalitäten
An den Grenzen zu Bulgarien die lächerliche 'Desinfektion' des Fahrzeugs.
(2 EUR werden dafür abkassiert). Autobahndiskette obligatorisch (1 Woche, 5 EUR),
keine streckenabhängige Maut. Visum nicht erforderlich.
Verkehrsbedingungen
Autobahnnetz nur rudimentär vorhanden. Über weite Strecken sehr schmale alte
Landstrassen mit starkem LKW-Verkehr.
Übernachtungsmöglichkeiten
Östlich Sofia auf ausgeschildertem TIR-Parkplatz
bei 43°37.532' N 23° 30,536' E. (5 EUR). Nächtliche Polizeikontrollen der LKW!
Treibstoffversorgung
Tanken direkt im Grenzbereich zur Türkei (bei SHELL mit VISA-Karte) zu niedrigen
Bulgarien-Preisen. Euro-Diesel kostet ca. 1.14 EUR. Schlechte Dieselqualität,
wie in Ungarn und Serbien.
Überblick Länderinfos
Türkei
Grenzformalitäten
Grenzübergang von Bulgarien zur Türkei bei Kapikule ist gut organisiert. Visa
für Österreicher sofort erhältlich (15 EUR, 6 Monate, Multi-entry).
Bei der Einreise von Syrien bei Kilis zahlten wir dafür 20 USD.
Das Fahrzeug wird in den Pass eingetragen, ein Carnet ist daher nicht erforderlich.
Wegen abgelaufener Gültigkeit der Grünen Versicherungskarte musste bei der
Heimreise eine Grenzversicherung abgeschlossen werden (35 USD für 3 Monate).
Bei der Einreise aus Syrien sehr gründliche Untersuchung des Fahrzeugs durch den Zoll.
Unsere zwei vollen Kanister wurden zwar beanstandet, mussten aber letztlich nicht verzollt werden.
Verkehrsbedingungen
Autobahn auch von Edirne nach Istanbul mautpflichtig. Üblich ist elektronische Maut,
es gibt aber auch Schalter für Barzahlung. Bei unserer Fahrt waren einige dieser
Schalter gar nicht besetzt, so auch jener bei der Benutzung der grossen Bosporus-Brücke,
sodass wir bis Selim Pascha nur 6,50 YTL bezahlten.
Das Land lässt sich von Eiligen schnell und bequem durchqueren. Das Fernstrassennetz
hat einen gewaltigen Umfang angenommen. Die meisten Fernlandstraßen wurden 4-spurig
ausgebaut. Dazu gibt es ebenfalls 4-spurige, gebührenpflichtige Autobahnen
mit dem Nachteil, dass man sie zur Nachtplatzsuche nur an den Mautstellen
verlassen kann, da sie eingezäunt sind und das Netz der Servicestationen
recht dünn ist.
Man beschaffe sich vom Fremdenverkehrsbüro der Türkei die Karte
'Camping in der Türkei', die hinsichtlich Campingmöglichkeiten praktisch
unbrauchbar ist, aber das Strassennetz in hervorragender Weise auf neuestem Stand
darstellt.
Treibstoffversorgung
Landesweit ist das Tankstellennetz sehr dicht. Dieselpreise sind sehr hoch (1,40 EUR).
Übernachtungsmöglichkeiten
Der alte, schon heruntergekomme Camping-Platz in Ataköy, Istanbul
(Flughafennähe, 40°58,565' N 28° 51,323' E) wurde dem Erdboden gleichgemacht.
Das Gelände ist offensichtlich für grosse Bauprojekte vorgesehen.
Angeblich ist nur noch der alternative Platz am nördlichen Eingang zu den
Dardanellen am Schwarzen Meer das ganze Jahr über geöffnet. Auf der
westlichen Seite der Dardanellen zwischen Eceabat und Gelibolu finden
sich viele Campingplätze.
Im Landesinneren der Türkei ist es fast überall möglich, einen
schönen Übernachtungsplatz abseits in der Natur zu finden.
Mit nächtlichen Störungen muss nicht gerechnet werden.
Überblick Länderinfos
Syrien
Visa
In Wien erhielten wir nach langer Diskussion und zusätzlichen Schriftsätzen
('supporting documents') doch noch ein Multi-entry-Visum mit 6 (statt nur 3-) monatiger
Gültigkeit (Aufenthalt lediglich jeweils 15 Tage), um bei einer eventuellen Rückreise durch Syrien die
erfahrungsgemäss erheblichen Probleme bei der Visaerteilung in Amman zu vermeiden.
Tatsächlich mussten wir durch Syrien zurückreisen. Das 6 Monate gültige
Visum aus Wien war da bereits abgelaufen. Wir versuchten erst gar nicht, in Amman ein
syrisches Visum zu erhalten in der Hoffnung, dass uns an der Grenze ein Transitvisum erteilt
würde. Dieses erhielten wir auch sofort (20 USD, 3 Tage Transit).
Grenzformalitäten
Übersichtlicher, gut organisierter Verlauf der Einreiseprozedur. Als erste wird nach Diesel/Benzin gefragt. Wir gaben
wahrheitsgemäss an, einen Dieselmotor zu haben und zahlten dann prompt 100 USD Dieselsteuer
für 1 Woche Aufenthalt. Bei der Ausreise wird noch einmal
kontrolliert, ob für den in Syrien verbrachten Zeitraum der richtige Betrag an
Dieselsteuer bezahlt wurde. Der Reisepass wurde mehrmals sehr sorgfältig nach
unerwünschten Visa durchsucht.
Die obligatorische Autoversicherung für mindestens 4 Wochen kostet 40 USD,
die Bearbeitung des Carnets 9 USD. Die Einreise ohne Carnet ist möglich,
man erhält in diesem Fall eine temporäre Einfuhrgenehmigung für
das Fahrzeug (70 USD).
Geldwechselmöglichkeit im Grenzbereich.
Treibstoffversorgung
Es wäre ein Irrtum zu meinen, den Steuerbetrag von 100 USD (pro Woche) durch
billiges Tanken ausgleichen zu können. Das Problem, mit dem wir konfrontiert waren,
bestand darin, dass von 10 Tankstellen vielleicht eine wirklich Diesel verkaufte.
Dort standen dann unabsehbar lange Schlangen wartender LKW. Auf unserer Fahrt
durch Syrien zeigte sich, dass so gut wie alle Tankstellen geschlossen waren!!
Nur durch puren Zufall konnten wir an 2 Tankstellen zu erhöhtem Preis
(10 Piaster statt 7 Piaster) aus geheimen Vorräten ausreichend Diesel tanken.
Verkehrsbedingungen
Die Verbindung von der Grenze zur Türkei bis zur jordanischen Grenze ist 4-spurig
ausgebaut, allerdings wegen des starken gemischten Verkehrs nur mit Vorsicht und
Umsicht zu geniessen.
Übernachtungsmöglichkeiten
Im Camping Kaddour in Damaskus, das sehr versteckt an
der Einfallstraße von Homs kommend im Norden Damaskus liegt (33°32,777'N 36°20,892' E).
Wegen neu gebauter Schnellstrasse besonders schwierige Anfahrt aus dem Süden kommend,
da die alte Zufahrt (schnelle Umkehrmöglichkeit) nicht mehr existiert. Gute Infrastruktur,
aber sehr teuer: 800 Piaster! Morgendlicher Schlaf wird ab 5 Uhr durch brutal
lauten Muezzin am Nachbargrundstück beendet.
Überblick Länderinfos
Jordanien
Visa
Bei Hin- und Rückreise kamen wir zur jordanischen Grenze, ohne über
ein Visum zu verfügen. Dieses wird ganz selbstverständlich kostenlos
erteilt (Aufenthalt im Lande 1 Monat).
Grenzformalitäten
Sehr gut organisierte Einreiseformalitäten. Extra Schalter für 'Foreign Passports'.
Autoversicherung für 3 (drei) Tage kostete 9 Jordanische Dinar, die Bearbeitung
des Carnets 15 JD. Nur bei der Ausreise in Ramtha (nach Syrien) wurde eine
Ausreisesteuer in Höhe von 5 JD pro Person und zusätzlich 5 JD
für das Fahrzeug erhoben. Wechselmöglichkeit im Grenzbereich.
Übernachtungsmöglichkeiten
Auf der kurzen Passage durch Jordanien während der Hinfahrt übernachteten
wir auf der von der Hauptstraße abgewandten Seite der Hedjas-Bahn, die Aqaba mit
Maan verbindet und noch in Betrieb ist.
Als Unterkunft in Amman kann nach wie vor die Theodor-Schneller-Schule an der Strasse
nach El Zarqa empfohlen werden (32°00.222' N 36°00.605' E). Besonders
freundlicher Empfang durch Victor, den Leiter des Gästehauses (6 JD pro Person).
Freie und ungestörte Übernachtungsmöglichkeit im Wadi Rum bei 29°40.041'N 35°26.923'E).
Abstossender Tourismusrummel macht einen Besuch der Bereiche hinter dem Visitor
Center überflüssig. Ein als 'Camping' ausgeschilderter Tourismusbetrieb kurz vor
dem Visitor Center erwies sich als Massencamp für Pauschaltouristen, von dem dringend
abzuraten ist.
Sonstiges
Die Autobahnstrecke durch Jordanien löst sich in der gewaltig gewachsenen, modernen
Großstadt Amman auf und führt ohne Beschilderung durch die alte Innenstadt. Bei
der Fahrt nach Süden (Aqaba) sporadisch vorhandenen Schildern 'Flughafen' folgen.
Vor der Grenze zu Saudi Arabien keine Tankstelle. Bei Fahrt nach Syrien unbedingt
noch in Jordanien volltanken!
Überblick Länderinfos
Saudi Arabien
Visa
In Wien erhielten wir innerhalb zweier Tage nach Abgabe eines Antragsformulars
und weiterer Unterlagen das Reisefahrzeug und die Reiseroute betreffend das
gewünschte Visum. (18 EUR, Gültigkeit 1 Monat, mit dem Vermerk, dass
wir im Transit in den Sudan reisen). Voraussetzung für die Visaerteilung
war, dass das Visum des Anschlußlandes (Sudan) bereits im Pass vorhanden war.
Transitvisa für Saudi Arabien sind nach wie vor in Abu Dhabi erhältlich
Die Saudi Botschaft liegt in Abu Dhabi im Embassy Viertel gegenüber der US-Botschaft
(24°25.493'N 54°26.140'E) nahe des Exhibition Centers. Öffnungszeiten:
Sonntag bis Mittwoch 08.30-12.00 Uhr, Donnerstag bis Samstag ist die Botschaft
geschlossen. In Dubai existiert auch ein Saudi Konsulat, Touristen stellt es aber
praktisch keine Visa aus.
Erteilt werden Transitvisa im Prinzip nur an 'Residents'. Damit auch durchreisende
Touristen in den Genuss eines Transitvisums (2 Wochen Gültigkeit) kommen
können, ist folgender Ablauf einzuhalten:
1. Empfehlungsschreiben der Botschaft des Heimatlandes besorgen.
2. Damit zur Saudi Botschaft fahren und dem Wachmann am Eingang höflich aber
bestimmt mitteilen, man wolle bei Samir ein 'Approval' für den Visaantrag. Samir
ist der seit Jahren bei allen Visaansuchenden beliebte Mitarbeiter (aus dem Sudan
kommend), der die Anträge prüft und sie zur Visaerteilung weiterleitet.
3. Von Samir erhält man ein Antragsformular (auf Englisch), eine Liste mit
Reiseagenturen (auf Arabisch) sowie einen Zahlschein zur Einzahlung der
Visagebühr bei einer beliebigen Filiale der Abu Dhabi National Bank.
4. Man sucht in der Folge eines dieser Büros auf. Wir hatten gute Erfahrung mit
Belad al Sham, Tel. 02/6344166, und einem Mitarbeiter namens Simin, gemacht.
Von diesem Büro werden Daten des inzwischen ausgefüllten Formulars in das
Internet gesetzt. Wichtig ist, dass die sog. Internet-Nummer auf dem Antragsformular
vermerkt wird. Diese Dienstleistung kostet ca.75 bis 100 ADH pro Antrag.
5. Mit dem kompletten Satz an Dokumenten (Empfehlungsschreiben, eigenes Anschreiben
mit Begründung der Bitte nach Transitvisum, Einzahlungsbeleg der Visagebühr
(50 ADH), Kopie der Autopapiere (Kfz-Schein), Antragsformular mit Internetnummer,
1 Passbild und dem Reisepass mit vorhandenem Anschlussvisum) kann man nun den
erneuten Gang zur Saudi-Botschaft wagen. Anmerkung: wir hatten kein Anschlussvisum im
Pass, da wir glaubhaft machen konnten, dass wir das jordanische Visum direkt
bei der Einreise an der Grenze erhalten würden, was auch akzeptiert wurde.
6. Samir prüft daraufhin alle vorgelegten Dokumente auf Richtigkeit und
Vollständigkeit und vergibt einen gelben Abholschein.
7. Die Abholung ist meist nach 3 Arbeitstagen ab 11.30 Uhr möglich. Oft
verzögert sich auch der Vorgang um einige Tage ('system was down',
'system is down', u.dgl.).
Die Beantragung des Visums ist auch deshalb nervenaufreibend, weil dutzende
professionelle Antragsteller korbweise Visaanträge und Pässe vorbeibringen
und man sich nicht vorstellen kann, wie das alles in 3 Tagen abgearbeitet werden kann...
Grenzformalitäten
Generell gestaltete sich die Einreise sehr professionell und zügig. Das Carnet
wurde nicht verlangt, statt dessen erhielten wir eine kostenlose, temporäre
Einfuhrgenehmigung für das Fahrzeug. 27 USD zahlten wir für die Autoversicherung
an der Grenze von Jordanien kommend, bei der zweiten Einreise von den UAE kommend kostete
die Kfz-Versicherung umgerechnet 14 EURO.
Eine Bank zum Geldwechsel gab es im Grenzbereich von Halat Ammar nicht, dafür
ausserhalb zwei Saudi Banken, die zwar auch nicht wechselten, aber ATMs betrieben,
über die wir mit unserer VISA-Karte sofort Saudi Bargeld erhielten.
Möglichkeit zu tanken gleich hinter den Grenzstationen von Halat Ammar.
Dort auch Geldwechsel übriger Jordanischer Dinar.
Zollabfertigung bei der Einreise von den UAE etwas komplizierter und zeitraubender,
da der Zollbeamte ein Formular für die Grenzpolizei mit den Fahrzeugdaten
ausfüllen musste. Aber nur ganz flüchtige Kontrolle des Fahrzeugs
und seines Inhalts.
Die Ausreiseprozedur bei der Einschiffung in Jeddah wird
hier beschrieben!
Sicherheitssituation
Die Sicherheitssituation im Land wird von den Saudi Behörden selbst als prekär
eingeschätzt. An den vielen Polizei-Checkpoints stehen vollbemannte Pick-ups mit
MG-Lafette. Wir wurden etwa 100 km nördlich von Medina, von Tabuk kommend, von der Highway Patrol
aufgehalten, die Pässe wurden uns abgenommen und wir konnten uns nicht mehr
frei bewegen. Wir standen unter dem ständigen 'Schutz' von Polizeifahrzeugen,
die sich alle 10-20 km ablösten und uns erst bei der Einfahrt nach Jeddah
'freigaben'. Die Pässe holten wir uns freilich schon viel früher mit
Überzeugungskraft zurück. Als Grund für diesen 'Schutz' wurde immer
wieder darauf hingewiesen, dass im Mai 2007 auf dieser Strecke 4 Franzosen durch
einen Überfall ums Leben kamen und der saudiarabische Staat dies nicht noch
einmal verantworten wollte.
Erstaunlicherweise hatte sich die Situation bei unserer Rückreise
von den UAE nach Jordanien nach ein halbes Jahr später geändert. Es gab zwar nach wie vor
viele Polizeicheckpoints auf freier Strecke von Ghuweifat über Buraydah
und Tabuk nach Haql. Die meisten Posten waren jedoch nicht besetzt, von den
restlichen wurden wir freundlich durchgewunken. Von der behaupteten Unruhe und
Unsicherheit im Lande, die wir selbst auf dem Weg von Tabuk nach Djeddah zu
spüren bekamen, war hier kaum etwas zu bemerken.
Reisen im Land
Alle Fernverkehrsstraßen sind mindestens 4-spurig als Highway ausgebaut.
Hier wird gerast, trotz Geschwindigkeitsbegrenzung und Radarüberwachung.
Besonders gefährlich wird diese hirn- und gewissenlose Raserei auf den
wenigen 2-spurigen Landstraßen, z.B. von Tabuk nach Haql. Es bleibt ein
Rätsel, wie die Fahrer hierbei ihr Fahrzeug unter Kontrolle halten können.
Allerdings häufen sich in erschreckender Weise besonders auf diesen Landstraßen
die Unfallwracks. Wir selbst erlebten innerhalb weniger Stunden zwei schwere Unfälle:
ein ausgebrannter Reisebus, gleich danach ein umgestürzter Tanklastzug...
Die Tankstellendichte ist sehr unterschiedlich. Auf langen Autobahnetappen ist oft
erst nach 200 km wieder eine Möglichkeit zum Tanken und Rasten. Diesel ist stets
billigst verfügbar, die Qualität jedoch miserabel und entspricht bei weitem nicht
einmal afrikanischen Standards.
Die von uns befahrenen Stecken waren so gut wie immer eingezäunt und konnten nur an
wenigen Stellen zur Nachtplatzsuche verlassen werden.
Der immer wieder in verschiedenen Publikationen als 'mörderisch' bezeichnete
Verkehr in der Millionenstadt Jeddah wurde von uns nicht als solcher empfunden.
Es wird halt sehr schnell gefahren, doch nimmt man in kritischen Situationen
auf einander gegenseitig Rücksicht.
Umgehung Qatars
Die Michelinkarte 745 (Nordost-Afrika Arabien) ist zumindest in der vorliegenden 1. Auflage
von 2003 was Arabien betrifft total veraltet! Das gilt nicht nur für den Yemen und den Oman.
Auch wichtige Strassen in Saudi Arabien sind nicht eingezeichnet. Da fehlt z.B die
Umgehungsstrasse zwischen Ghuwaifat (UAE) und Al Hufuf, wodurch die Durchfahrt durch Qatar
vermieden wird oder eine neue 2-spurige Strasse (M90), die einen Kilometer nach der
Saudi/UAE-Grenze direkt ins westlich gelegene Harad und weiter nach Al Kharj und
Riyadh führt.
Überblick Länderinfos
Sudan
Visa
Bei der persönlichen Vorsprache zur Visabeantragung in Wien im September 2007
hatten wir unvorsichtigerweise bestätigt, dass wir mit dem Auto reisen werden.
Das hatte zur Folge, dass wir nicht nur eine Kaution von 1.500 EURO bar zu hinterlegen
gehabt hätten, man wollte sogar eine Kopie unserer VISA-Karte! Zudem kündigte
man uns an, dass unsere Anträge nach Khartoum zur Genehmigung gesandt
und wir früherstens in 5 Wochen das Visum bekommen könnten. Für uns
natürlich absolut inakzeptabel!
Wir wandten uns daher an eine Visum-Agentur in Wien, die uns die benötigten Visa
innerhalb einer Woche besorgte. Diese Visa waren allerdings nur 1 Monat ab
Tag der Ausstellung gültig. Das zwang zu einer sehr schnellen Anreise nach
Suakin (5.625 km, 12 Tage), da wir noch das Saudi Visum zuletzt einholen mussten.
Neueste Entwicklungen (Januar 2008)
Von diversen Reisenden, die wir unterwegs trafen, waren wir bereits vorgewarnt:
Der Sudan hat die Vergabe von Visa seit ca. Mitte Januar 2008 extrem erschwert. War es
bislang nur in Nairobi so gut wie unmöglich, Touristenvisa für den
Sudan zu erhalten (Transitvisa gab es gelegentlich ohne wochenlange Wartezeiten),
während z.B. in Kairo Visa meist noch am gleichen Tag erteilt wurden oder Transitvisa in
Addis Abeba und Dar es Salaam nach 2-3 Tagen Wartezeit, hat sich
die Situation nun total gewandelt. Es gibt nirgendwo mehr Visa ohne extrem
lange Wartezeiten. Wir sprachen am 21. Januar 2008 beim sudanesischen Konsul in
Dar es Salaam vor, um Transitvisa zu beantragen. Dabei legten wir ihm ein
Empfehlungsschreiben der zuständigen österreichischen
Botschaft in Nairobi vor und zeigten ihm auch die im Oktober in Wien erteilten
Touristenvisa. Das alles beeindruckte ihn überhaupt nicht. Er gab uns 2
Antragsformulare und meinte auf die Frage, wie lange die Wartezeit wäre
nur kurz angebunden 'long, very long'. Dass diese Aussage durchaus zu recht gemacht
wurde, erfuhren wir von 2 Holländern, die bereits 7 (sieben) Wochen zuvor das
Visum beantragt hatten und noch immer hingehalten wurden. Wir sahen deren Anträge,
anscheinend unbearbeitet, auf dem Schreibtisch des Konsuls herumliegen...
ALSO: Der Sudan als Transitland (auch über Saudi Arabien) kommt derzeit nicht
in Frage! Damit bleibt als Weg nach Südafrika nur die Westroute, die von
Nord nach Süd gut machbar ist.
Nachtrag:
Von deutschen Reisenden erfuhren wir, daß sie bei der sudanesischen Botschaft
in Abu Dhabi (U.A.E.) vergeblich versucht hatten, ein Visum für den Sudan zu erhalten.
Nach Einschaltung des deutschen Konsuls gelang dies jedoch sehr schnell in Dubai,
mit der ungewöhnlich langen Gültigkeitsdauer von 2 Monaten!
Grenzformalitäten
Einreise im sudanesischen Passagierhafen Suakin, 60 km südlich Port Sudan, dem
kommerziellen Seehafen.
Problem: Pässe und Autopapiere sowie Carnet wurden vom Kapitän des
Fährschiffs bei der Einschiffung einbehalten und sollten angeblich von ihm
den sudanesischen Behörden in Suakin übergeben werden. Es war sehr
nervenaufreibend, mühsam und kostspielig, wieder in den Besitz der
lebenswichtigen Dokumente zu kommen.
Beim Zoll sehr gründliches Kontrolle des Fahrzeuginneren und der Transportkisten.
Zum ersten Mal auf dieser Reise! Wir zahlen 100 USD angeblich
für Hafengebühr, Zollabfertigung und Carnet-Abfertigung.
Vorsicht vor Schleppern, die sich als Zollbeamte ausgeben!
Ausreise bei Gallabat: rechts der Straße zuerst der Zoll (Carnet-Abstempelung),
keine Wagenkontrolle, dann kleines Gebäude der Immigration. Ausfüllen
von Ausreiseformularen.
Road Permit
In Port Sudan erhältlich, obligatorisch auch für die Fahrt nach Gallabat.
Kosten: 87 Sudanesische Pfund. Zuständig ist die 'Immigration' an der
südlichen Ortseinfahrt bei 19° 35.498'N 37°13.106' E. 2 Passfotos mitbringen!
Registration
Innerhalb von drei Tagen nach Ankunft im Lande muss die 'Registration' bei der
Immigration erfolgen. Wir erledigten dies bei der Immigration in Port Sudan (siehe oben).
Kontrollen
Im Sudan häufige Strassenkontrollen durch Strassenpolizei (in blauer Uniform,
freundlich), Militär (uninteressiert) und Geheimdienst (in Zivil, feindselig).
Oft wird nach Kopien des Road Permits verlangt, man gibt sich letztlich aber auch
ohne solche zufrieden.
Übernachtungsmöglichkeiten
Bei später Ankunft der Fähre ist die Übernachtung im Hafengelände
nicht erlaubt. Hotels für Ausländer sind in Suakin keine verfügbar.
Die wenigen Einheimischen-Unterkünfte sind schnell von den
Schiffspassagieren belegt. In Port Sudan fanden wir dann ein gutes, aber
teures Hotel (Basheer Palace Hotel, 85 USD, 19° 36.695'N 37° 13,313'E).
Weitere Übernachtungen in Kassala (Hotel Hipton, gerade noch akzeptabel)
und im Grenzbereich bei der Einfahrt nach Gallabat.
Strassen
Von Port Sudan nach Gedaref Teerstrasse, durch den dichten Schwerlastverkehr
zum Teil tiefe durchgehende Längsrillen! Vorsicht! Viele Esel hinter hohen
Büschen am Strassenrand! Bestens asphaltierte Strasse von Gedaref nach Gallabat.
Tanken
Nun viele Tankstellen mit sehr billigem, guten Diesel (ca. 0.35 EUR)!
Überblick Länderinfos
Äthiopien
Visa
In Wien erhielten wir innerhalb eines Tages von der äthiopischen Botschaft
lediglich ein 3 Monate gültiges (statt wie bisher üblich ein 6-monatiges)
Multi-entry Visum.
Grenzformalitäten
Einreiseprozedur unproblematisch und schnell. Genaueste Prüfung des Visums,
es hätte ja auch gefälscht sein können(!). Die Zollabfertigung
wie stets in Shehedi, etwa 30 km nach der Grenze. Dort erhält man eine
'Customs Declaration' in die das Fahrzeug eingetragen wird. Zudem wurde das
Carnet abgestempelt, was eigentlich überflüssig und sinnlos ist,
da Äthiopien dem Carnet-Verband nicht angeschlossen ist. Abschluss einer
Auto-Versicherung nicht zwingend.
Ausreise in Moyale: Immigration und Zoll haben nicht durchgehend geöffnet.
Mittagspause bis 14.30 Uhr. Danach zügige Abfertigung.
Strassen
Die Strecke nach Gondar ist nach wie vor nicht geteert. Es handelt sich um eine
jetzt gut ausgebaute Gravel Road, die alle Flüsse auf neuen Brücken quert.
Gute Teerstraße nach Bahir Dar. Wie auf allen Straßen in Äthiopien sehr viel
Fußgängerverkehr und Rinderherden auch mitten auf der Strasse.
Die Strasse von Bahir Dar nach Addis Abeba ist neu geteert und sehr gut befahrbar.
Ausgenommen ein etwa 40 km langes Stück vor und nach der Querung des Blauen Nils,
zu dem man 1400 Höhenmeter vom Plateau herunter und wieder hinauffährt. Eine
neue Brücke ist im Bau, an der Strasse wird gearbeitet. Sehr steinige Strecke!
Bis zur Grenze in Moyale durchgehend Teerstrasse unterschiedlicher Qualität.
In Addis Abeba starke Zunahme des Verkehrs spürbar, aber im Vergleich mit
Nairobi immer noch idyllisch.
Sicherheit
Mit unserem weissen HZJ78 hatten wir keine Probleme Steinwürfe betreffend,
bis auf ein einziges Mal. Wir machten gerade Mittagspause abseits der Strasse
nahe Debre Markos, als sich ein Rudel Kinder in Begleitung zweier Älterer
näherte und - wie üblich - glotzend in unserer unmittelbaren Nähe
verharrte. Die Älteren machten uns klar, dass wir bei der Abfahrt mit einem
Steinhagel zu rechnen hätten. Wir konnten das glücklicherweise
durch ein wenig Geld und Hergabe eines Brotes verhinden. Andere Reisende, die wir trafen,
berichteten von Schäden am Auto durch Würfe mit Steinbrocken und
Zündkerzen!
Campinggas
Auffüllen von Campinggasflaschen Ecke Fitswari- und Ummer Semeterstrasse,
etwa 50 Meter vor Shell-Tankstelle nahe einer Moschee (09°02,061'N 38° 44,627' E)
Preis ca. 60 Birr.
Unterkünfte
In Gondar schlugen wir im Terrara Hotel (12°36,620'N 37°28.260'E) unser Quartier auf.
Zufahrt von der Piazza und den beiden Tankstellen aus. Das Hotel hat seit vielen
Jahren seine grosse Zeit hinter sich. Die Zimmer sind nicht sehr einladend,
dafür aber der von einem Fahrzeug nutzbare, sehr ruhige Stellplatz hinter dem
Hotel mit einem schönen Blick in den tropischen Park. Preis 60 Birr. Toilette
und Dusche im ersten Stock benutzen.
Alternativ käme die Belegez Pension ganz in der Nähe in Frage, sehr sauber
mit Stellplatz im abgeschlossenen Innenhof, aber bei weitem nicht so intim wie
im Hotel Terrara.
In Bahir Dar (Tana See) Car Camping am Ghion Hotel direkt am See
(11°35.849'N 37°23.148' E). Im Preis (50 Birr) inbegriffen die Benutzung von
Dusche und WC eines freien Zimmers. Achtung: Flohplage! Und schlimmer noch:
viele Overlander!
Vor Addis übernachten wir im Shebel Hotel in Debre Markos (Car Camping im engen Hof).
Man versuchte uns hier abzuzocken, zahlten nach Verhandlungen aber immer noch
70 Birr, mit einfachster Toilette, ohne Dusche. Besser in den Orten nördlich
Debre Markos ein Hotel mit Hof nutzen!
In Addis übernachteten wir auf Empfehlung eines Reisenden im Airport-Motel. Es befindet
sich an der Ring Road in Flughafennähe, ca. 200m westlich des riesigen
TOYOTA-Händlers. Es handelt sich offensichtlich um ein Bordell, das 30 USD (!) pro
Zimmer verlangt. Nicht empfehlenswert. Andere
Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. Bel Air Hotel) sind nicht besser, nur billiger.
Daher, wenn möglich, gleich weiterfahren bis Debre Zeit, wo es viele für
Autoreisende brauchbare Unterkünfte gibt.
In Awassa: Adenium Camping von Jana Franke. Ca. 2 km vor Ortseinfahrt rechten
Abzweig ins Ortsinnere nehmen (07°04,567'N 38° 29.044' E). Angenehmer
Wiesenplatz mit Schatten, sauberen WCs und Duschen. 30 Birr pro Person.
In Yabello: Yabello Motel (04° 53.016 N 38°08.459'E): schöner Wiesenplatz mit
einfachem WC und gemeinschaftlicher Dusche (25 Birr!)
In Moyale Übernachtungsmöglichkeit besser im kenianischen Moyale
nutzen: Moyale Wildlife Kenya Campsite (03° 31,086' N 39° 03,012' E).
Ruhiger Platz mit sauberen Toiletten und Duschen im Grünen, völlig ungestört!
(Preis 10 USD für 2 Personen und Auto)
Allgemeines
Seit unserem letzten Besuch im Dezember 2000 hat das Land einen sichtbaren Aufschwung
genommen. Dennoch ist das Preisniveau niedrig geblieben. Das gilt auch
bezüglich der Treibstoffpreise. Es ist also sehr ratsam, die letzten
Tankstellen in Moyale zu nutzen, um billiges Diesel zu tanken. Die Qualität
entspricht allerdings dem Preis! (0.37 EUR)
Überblick Länderinfos
Kenia
Visa
Visa (3 Monate Aufenthalt, 1 Einreise) an der Grenze. 50 USD pro Person.
Grenzabfertigung
Sehr zügige, unproblematische Ein- und Ausreise. Formulare
müssen ausgefüllt werden. Zollabfertigung des Carnets gratis.
Strassensteuer wurde in Moyale nicht erhoben. Bei der Ausreise in Namanga wurde die
Zahlung einer Roadtax ans Finanzamt nachträglich fällig.
Wir hatten Glück und zahlen statt 50 USD nur 20 USD.
Die obligatorische Haftpflichtversicherung haben wir in Isiolo über
Versicherungsagenten abgeschlossen. Der Policen-Aufkleber kam nach 3 Stunden
per Boten aus dem Büro im nahen Meru (2000 KSh).
Strassen
Strecke von Moyale nach Isiolo: teilweise Erdpiste, unbefahrbar während der Regenzeit,
oft Kiesstrasse mit tiefen Längsrillen, Steinstrecken (Reifenfresser), viel hartes
Wellblech. Unser Zeitbedarf: Moyale-Marsabit 7 Stunden (250 km), Marsabit-Isiolo 7 Stunden
(260 km).
Teerstraße nach Nairobi, rücksichtsloser Verkehr durch brutale Raser, meist LKW
und Kleinbusse.
Die Einfahrt nach Nairobi ist ein Alptraum: die total überfüllten Einfallsstrassen
können den Verkehr nicht aufnehmen. Wilde Drängeleien durch Kleinbusse sind
die Folge. Defensives Fahren hilft hier nicht viel! LKW-Fahrer werden durch
Gangsterbanden im Stau ausgeraubt.
Unterkünfte
In Marsabit bei Henry the Swiss (allseits bekannt!). Sein Anwesen
mit Baugeschäft liegt bei 02° 20.743' N 37° 57.939' E. Brot! WC und Duschen.
Teuer: 600 KSh pro Person.
Isiolo: Tankstellen, einfache Einkaufsmöglichkeiten. Übernachtung sehr angenehm
und preiswert im Garten des Range Land Hotel ca. 6km südlich des Ortes bei
00°17,515'N 37°33,435' E. 400 KSh für 2 Personen!
Nairobi: Jungle Junction (01° 17,335 S 36°45,631 E). Schönes
Wiesengrundstück im vornehmen, ruhigen und gepflegten Villenvorort
Lavington im Westen Nairobis. Platz 'gesichert' durch meterhohe Stacheldrahtverhaue
und Security.
Preis: 1000 KSh (2 Personen, 1 Auto). Waschmaschine!
Eigenartige Gäste: jede Menge Schrauber, die ihre Landies oder Motorräder
reparieren und deutsche Dauercamper wie zur Winterzeit in Marokko! Auch hatten wir
den Eindruck, ganz gehörig abgezockt zu werden. Jede kleine
Dienstleistung lässt sich Chris teuer (zu teuer!) bezahlen.
Andere Reisende, die wir trafen, klagten ebenso.
Schöne Übernachtungsmöglichkeit an der tansanischen Grenze im kenianischen
Namanga (River Lodge Camp). Achtung: viele Mücken!
Einkaufszentren
In Nairobi diverse riesige Supermarkets. In Fußgängerreichweite von der Jungle
Junction der NAKUMAT Supermarkt (Ngong Road)!
TOYOTA-Kenya am südlichen Stadtausgang, am Beginn der Mombasa-Road gelegen.
Überblick Länderinfos
Tansania
Visa
Visum wird sofort an der Grenze erteilt (50 USD pro Person, gültig 3 Monate).
Nur eine Einreise trotz gegenteiliger Aussage des Immigrationbeamten ('multiple entry')
Grenzabfertigung
Ausfüllen eines Einreiseformulars. Beim Zoll Abstempelung des Carnet und
Zahlung von 25 USD ('Road Tax') an die Finanzkasse.
Abschluss einer COMESA-Versicherung 'YELLOW CARD', gültig in den
meisten Länder O und S Afrikas.
Für 1 Monat zahlten wir in Namanga 80 USD. Das ist aber eindeutig zu viel, wie
wir später an der botswanisch/sambischen Grenze lernten. Dort zahlten wir
lediglich umgerechnet 65 USD für 3 Monate Deckung. Vorsicht! Der Chef des
Comesa-Versicherungsbüros in Namanga ist ein übler Gauner, der uns
auch beim Geldwechsel betrügen wollte, vergeblich allerdings. Eine zusätzliche
'lokale' Versicherung für 50 USD versuchte uns ein anderer Agent in Namanga
ebenso vergeblich aufzuschwatzen. Die Yellow Card gilt natürlich auch im
ausstellenden Land.
Grenzübertritt nach Malawi bei Ibanda schnell und unbürokratisch.
Das gleiche gilt beim Grenzübertritt von Sambia bei Tunduma.
Bei der Ausreise am Julius-Nyerere-Flughafen in Dar es Salaam wurde penibel in den Akten
geprüft, ob wir tatsächlich, wie behauptet, das Touristenvisum
für den Oman bei der Einreise am Flughafen bekommen würden.
Diverse Informationen
In Arusha alle Versorgungsmöglichkeiten, auch Brot und Wasser in 5l-Flaschen.
Geldwechsel bei FOREX-Wechselstuben schnell und günstig.
Campingplatz an der alten Moshi-Strasse nicht sehr angenehm aber noch akzeptabel.
Die Fahrt in die Usambara-Berge recht eindrucksvoll, aber alleine wegen einer
Nacht auf der Irente-Farm nicht sehr lohnend. Die Menschen in den Bergen recht
zurückhaltend bis etwas unfreundlich.
Wenig Versorgungsmöglichkeiten in Tanga, trotz Markt und 'Supermärkten'.
Tankstellen. Fahrt zum idyllischen Peponi Holiday Resort über stellenweise
ausgewaschene Erdpiste. Das Resort selbst liegt direkt am Strand in einem
Kokospalmwäldchen. Ziemlich viel Betrieb von organisierten Backpackern.
Gleich nebenan das Capricorn, Luxushütten mit Delikatessengeschäft
und netter Modeboutique.
Wir verbrachten die erste Nacht in Dar es Salaam im Sunshine Resort am Southbeach,
den man mit der Fähre vom Fischmarkt aus erreicht (Wartezeit je nach Andrang
20 Minuten bis 2 Stunden). Die nächtliche Sicherheit dort ist fraglich.
Beste Unterkunft für autoreisende Touristen in Dar es Salaam beim YMCA in der
Upanga Road nahe der Citi-Bank in Sichtweite des Mövenpick-Hotels.
Sicherer Stellplatz im Hof mit Wächter. 2-Bett-Zimmer (einfach aber sauber)
mit Gemeinschaftswaschraum kosten
17.000 TSh. Im Preis inbegriffen ist das Frühstück. Zentrale Lage und doch ruhig,
wenn man von den frühmorgendlichen Kirchenglocken der benachbarten Kathedrale absieht.
Nachteil: unzivilisierte Backpacker-Horden sorgen stets für nächtlichen Lärm
und verschissene Klos.
In unmittelbarere Nähe das Costal Travel Reisebüro, bei dem man Tagestouren
nach Zanzibar günstig buchen kann (Flug, Transfer von und zum Flughafen, 2-3
stündige Stadtführung und Mittagsessen im Luxus-Strandhotel kosten
100 USD pro Person. Taxifahrt zu und vom Flughafen je ca. 15.000 TSh (15 USD).
Der Verkehr in Dar es Salaam ist im Vergleich zu Nairobi äusserst harmlos und
beherrschbar. Ganz im Gegensatz dazu die Verkehrssituation auf den Überlandstrassen:
Sie ist besonders unangenehm bis extrem gefährlich. Brutale und
aggressive Busfahrer drängen jeden Gegenverkehr systematisch zumindest an den
Straßenrand, der aber so gut wie immer weit ausgefranst ist und einen bis zu
20 cm hohen Sockel zum Bankett aufweist. Defensives Fahren ist lebensnotwendig
aber nicht immer ausreichend! Das gilt vor allem für die besonders üble Strecke
durch das Baobabtal von Iringa nach Mafinga. Die Polizei schreitet gegen
die mörderischen Raser nicht ein, sie schaut dem Treiben hilflos zu und
knüpft sich lieber andere vermeintliche Verkehrssünder vor.
Vorsicht vor Polizeifallen auf den Überlandstrecken. Diese stehen meist nur 50 Meter
hinter einem 50 km/h Begrenzungsschild ausserhalb der Ortschaften.
Hier wird brutal abkassiert (20.000 TSh), angeblich nach Messung der
Geschwindigkeit per Radarpistole. Dabei erweckt die Polizei den Eindruck
absoluter Korrektheit. In Wirklichkeit ist es üblich, wie man uns berichtete,
auch hier die zu zahlende Summe zu reduzieren, indem man die Polizei zur
Stornierung des Vorgangs mit 5.000 TSh überredet. Als wir uns beim zweiten Mal
dem Vorwurf überhöhter Geschwindigkeit ausgesetzt sahen, brüllten wir den
korrupten Polizisten an, unsere Geschwindigkeit sei 47 km/h gewesen
(was zufällig auch stimmte), gaben Gas und verschwanden. Das tun auch die
Kleinbusfahrer, die winkend und mit frechem Grinsen an den sie anhaltenden Polizisten vorbeidüsen.
Recht dichtes Tankstellennetz. Die Treibstoffpreise liegen deutlich unter jenen Sambias.
Sehr hohes Preisniveau in den wenigen, nicht sehr gut sortierten 'Supermärkten' in
Dar es Salaam.
Informationen zur Containerverschiffung von Dar es Salaam nach Salalah (Oman)
hier
Überblick Länderinfos
Malawi
Visa
Deutsche benötigen kein Visum. Visumspflicht für Österreicher
und Schweizer. Visa gibt es aber nicht an der Grenze! Ersatzweise wird ein
befristetes Papier 'Provisional Restriction Notice' gratis ausgestellt,
das einen verpflichtet, innerhalb eines Zeitraums von 7 Tagen das Visum bei
der angegebenen Stelle (in unserem Fall die Immigrationbehörde in Mzuzu)
zu beantragen. Diese Stelle befindet sich im Gebäude des 'Regional Commissioner
for Regional Planning (N)', im 1. Stock links. (S 11° 27.571 E 34° 01,000)
Wartezeit 1 Stunde, Kosten 3000 Kwacha, ca. 20 USD.
Grenzabfertigung
Road Toll nur für Schwerlastwagen, als Ausgleich für die Strassenabnutzung.
Kein Zwang, dort eine Versicherung abzuschließen. Wir hatten aber eine auch in
Malawi gültige COMESA-Haftpflichtversicherung. Geldwechsel bei
FOREX-Büro an der Grenze und in den Städten.
Ausreise schnell und unproblematisch an der Grenze zu Sambia bei Mchinji.
Dort keine Bank und keine Tankstelle.
Diverse Informationen
Viele Polizeikontrollen unterwegs. Alle sehr freundlich und unproblematisch.
Sehr schwacher Verkehr im Norden. Auch das Tankstellennetz ist nicht sehr dicht.
In den grösseren Dörfern immer einige 'Shopping Center' mit Minimalangebot.
Selbst Wasser in 5l-Flaschen ist dort praktisch nicht zu bekommen. Brot nur
in städtischen 'Supermarkets' oder 'Bakeries' in der üblichen
miserablen englischen Toastbrot-Qualität. Sonst ist Einkaufen in der
angenehmen Hauptstadt Lilongwe kein Problem. Es gibt ausreichend moderne
Supermarkets mit grossem Angebot, inclusive Vollkornbrot (!) und
appetitlichem Fleisch, z.B. im 'Shoprite' im Geschäftsviertel.
Die Fahrt zum Luwawa Forest Lodge lohnt sich m.E. nicht. Lange Anfahrt über
Erdstraße, die bei Regen unbefahrbar ist! Hohe Übernachtungskosten
(5 USD pro Person)
Der Mabeya Campingplatz (ehemals Kiboko) in Lilongwe ist keinesfalls zu
empfehlen. Allerdings soll der dem Golf-Platz angeschlossene alternative
Campingplatz bereits ziemlich heruntergekommen und ebenfalls nicht gerade zu
empfehlen sein.
Der Mabeya Platz hat junge neue Besitzer, die sich nicht darum scheren,
dass in den Abend- und Nachtstunden in der Bar besoffene Prostituierte
randalieren, eine Hundemeute den staubigen Platz aufmischt und ständig
bellt, sowie ein ununterbrochener Strom von Campingplatz-fremden Fahrzeugen
für Unruhe sorgt. Immerhin gibt es heisse Duschen, dafür sind
die WCs ungepflegt. Das Personal ist zahlreich aber unfreundlich.
Trotzdem: Malawi ist ein bettelarmes Land mit besonders freundlichen Menschen.
Überblick Länderinfos
Sambia
Visa
Visa wurden an der Grenze ohne Ausfüllen irgendwelcher Formulare erteilt (25 USD pro Person,
30 Tage Aufenthalt).
Grenzabfertigung
Einreise bei Chipata schnell und unbürokratisch. Zum ersten und letzten Mal auf dieser
Reise wurde hier der Impfpass eingesehen (Gelbfieberimpfung!). Carnet wurde abgestempelt und
eine 'Carbon Tax' (200.000 Kwacha, etwa 40 USD) kassiert. Wechselmöglichkeit
bei Bank an der sambischen Grenze oder - günstiger - bei vielen Geldwechslern,
die sich da herumtreiben (4.000 Malawi Kwacha geben 100.000 Sambia Kwacha)
Problemlose Ausreise nach Namibia am Kontrollposten direkt nach der neuen
Sambesi-Brücke. Carnet wird kostenlos ausgestempelt.
Der namibische Grenzposten (neues Abfertigungsgebäude im Bau) befindet sich
etwa nach 1 km bei Wenela.
Auf der Rückfahrt die zweite Einreise nach Sambia, diesmal mit der
Fähre bei Kazungula über den Sambesi. Abzocke übelster Art
bei diversen Stellen: Fähre 20 USD, Polizei 10.000 Kwacha, Strassenmaut
(bis Lusaka!) 35 USD. Es ist sehr zu bezweifeln, dass diese Geldforderung zu
Recht erhoben wird, obwohl Touristen ausdrücklich in der Liste aufgeführt sind,
die man uns auf Verlangen zeigte. Es ist zu vermuten, daß lediglich der
Schwerlastverkehr betroffen ist. Carbon-Tax wieder 200.000 Kwacha
(ca. 40 USD, hubraumabhängig, gilt pro Aufenthalt im Kalenderjahr).
COMESA-Versicherung für 3 Monate (gültig geschrieben für Sambia, Tansania,
Kenia und Äthiopien) 225.000 Kwacha.
Diverse Informationen
Keine Tankstelle an der Grenze bei Mchinji, erste Tankmöglichkeit in Chipata. Auf den
Fernstraßen wenige Tankstellen, meist nur in den Ortschaften. Treibstoffpreise auf sehr
hohem europäischem Niveau!
Vorsicht! Vom Luangwe Bridge Camp muss dringend abgeraten werden! Fliegenplage
tagsüber und weit unangenehmer bis gefährlich: Tse-tse Fliegen!
Auch ist der Preis für das Gebotene einfach zu hoch: 8 USD pro Person.
Sanitäreinrichtungen einfach aber sauber. Duschwasser wird in Holzöfen erhitzt.
Deren Rauch verpestet den kleinen Platz (4 Geländewagen maximal), der in
einem dichten Wäldchen am Flussufer liegt. Viele Affen!
Lusaka: Wer Overland-Trucks und ihre Mitfahrer dick hat, ist gut beraten, das südlich
Lusakas gelegene Eureka-Camp zu meiden und zwei Kilometer weiter nach Süden zum Lilayi City Camp
zu fahren. Denn dort wartet ein wunderschöner Platz mit phantastischem Rasen,
sauberen Sanitäreinrichtungen, vorzüglichem Restaurant und niedrigen
Preisen (5 EURO pro Person): 15°31.308' S 28°15.812' E.
An den Ortseinfahrten Lusakas liegen grosse Einkaufszentren, mit Supermarkets
wie SPAR und SHOPRITE. Hier wird alles geboten, was der Reisende benötigt.
Die Preise sind allerdings sehr hoch.
TOYOTA hat seine Vertretung am südlichen Ortsausgang in Richtung Livingstone.
Bei grossen Autozubehörhändlern wie Auto World werden Ersatzteile
(meist Nachbauten)
für Toyota und andere Fahrzeugtypen sowie Zubehör und Reifen in
grösster Auswahl zu niedrigen Preisen angeboten.
Eine neue Teerstraße führt von Lusaka bis zur namibischen Grenze bei Shekele. Ein
etwa 50 km langes Teilstück zwischen Livingstone und Kazungula ist
mit zahlreichen tiefen Schlaglöchern übersät, der Strassenrand
ausgefranst. Die Benutzung der neuen Brücke über den Sambesi bei Wenela
ist kostenlos. Keine Tankstelle in Shekele. Kleiner Markt mit wenig Angebot.
So gut wie keine Polizeikontrollen unterwegs. Nur ein einziges Mal wurden wir nach
einem Warndreieck gefragt. Wir hatten sogar die geforderten zwei Stück!
Überblick Länderinfos
Namibia
Visa
An der Grenze wird ein kostenloses 'Visitor's Entry Permit', gültig für einen
Aufenthalt von 90 Tagen, erteilt.
Grenzabfertigung
Zunächst Desinfektion der Reifen (sogar kostenlos!). Im Immigration-Office ist ein
Einreiseformular auszufüllen, dann erhält man das Visum mit dem Einreisestempel.
Beim Zoll wird das Carnet problemlos abgefertigt. Es wird erst wieder bei Ausreise
aus dem südafrikanischen Zollverbund, in unserem Fall bei der Ausreise aus
Botswana nach Sambia, ausgestempelt.
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Namibia nicht obligatorisch!
Etwa 2 km nach der Grenze findet man an der Strassenkreuzung bei der TOTAL
Tankstelle das kleine Büro des 'Cross-Border Change Office', bei dem man
eine Strassenmaut bezahlen muss. Toyota LC und ähnliche Fahrzeuge kosten
160 N$. Die Bezahlung wird vom Polizeiposten an Ortsausfahrt von Katima Mulilo
geprüft. Dazu den internationalen Führerschein bereithalten!
Angeblich wird das Ticket bei der Ausreise wieder eingezogen, sodass bei
erneuter Einreise ein weiteres Mal der Betrag fällig wird. Bei unserer
Ausreise nach SA bei Noordoewer gab es keine Kontrolle und wir konnten das
Ticket für eine eventuelle erneute Einreise behalten.
Diverse Informationen
Wir hatten aus Platzgründen nur einen Namibia-Reiseführer mitgenommen und
entschieden uns für die deutsche Ausgabe des Lonely Planet 'Namibia & Botswana'.
Es stellte sich heraus, daß dieser Führer vielleicht Backpackern, betuchten
Besuchern sauteurer Luxuslodges und 'Schwulen&Lesben' von Nutzen sein könnte,
normalen Autoreisenden wie uns aber kaum!
In Katima Mulilo Bank und Supermarkt, Werkstätten und mehrere Tankstellen.
Campmöglichkeit bei dem renommierten PROTEA Hotel Zambezi River Lodge,
2 km außerhalb Richtung Ngoma (Botswana) gelegen. ACHTUNG!! Hier steht man NICHT SICHER!
Diebstähle sind an der Tagesordnung. Es empfiehlt sich daher, noch etwa 3 km
weiter zu fahren bis zur Caprivi River Lodge.
Sichere(?) Camps auf dem Weg nach Grootfontein: Rainbow Camp und Lodge bei den
Pola Fällen und Roy's Camp kurz vor (oder nördlich) von Grootfontein.
Im Norden Namibias bescheidene bis gute Einkaufsmöglichkeiten (u.a. mehrere Supermärkte), so
z.B.in Rundu am Okavango an der Grenze zu Angola oder in Opuwo am Rande des Kaokoveldes.
In den 'grösseren' Orten
meist Supermärkte, die Wasser in 5l-Flaschen führen, manchmal auch ein wenig
Obst und Gemüse in schlechter Qualität. Brot nur als ungutes Gummi-Weissbrot.
Die am meisten verbreiteten Supermarktketten sind SPAR und SHOPRITE, wobei das
letztere die grössere Auswahl (vor allem an Fleisch) und die bessere
Qualität bietet. Das Preisniveau ist höher als bei uns.
Der Besuch der Nationalparks muss gut überlegt sein, denn er ist teuer und
eine Garantie, das angepriesene Wild zu sehen, gibt es nicht. Ein Auto mit
2 Personen kostete in der Regel 170 N$ (ca. 15 EUR) pro Tag (Etosha, Skeleton,
Sossuvlei, etc). Oft sind diesen Nationalparks Campingplätze angegliedert, die
zusätzlich 300 N$ (ca. 25 EUR) pro Nacht kosten. Die üblichen Camping-Preise
liegen hingegen bei 80-120 N$ für 2 Personen und ein Fahrzeug.
Hervorragend ausgebautes Strassennetz. Meist breite, gut gepflegte Asphaltstrassen.
In weiten Teilen des Landes auch ebenso gut gepflegte Kiessstrassen. Hier ist allerdings
grosse Vorsicht geboten! Ahnungslose europäische Fahrer von Miet-Geländewagen (und die gibt es
in grosser Zahl!) überschlagen sich oft in Kurven oder beim Überholen!
Alle Strassen und Pisten sind durchgehend mit Nummern gekennzeichnet, wodurch die
Orientierung ungemein erleichtert wird. Im NW des Landes (z.B. Kaokoveld) gibt
es auch zumeist steinige und sandige Pisten, zu deren Benutzung ausdrücklich ein
Geländefahrzeug empfohlen wird. Eine bestimmte Piste (Van-Zyl-Pass) kann
wegen extremer Steilheit und Felsabsätzen nur bergab in Richtung Ost-West
bezwungen werden.
Man besorge sich die sehr brauchbare, kostenlose NAMIBIA Strassenkarte von
PROJECTS & PROMOTIONS in Omaruru,
die jedes Jahr neu erscheint. Sie ist einfach unerlässlich! Nicht nur wird
das gesamte Strassennetz exakt mit Strassennummern wiedergegeben, sie
enthält auch die wichtigsten Campsites und deren Beschreibung!
Mehr zu Namibia findet man hier.
Überblick Länderinfos
Südafrika
Visa
Bei der Einreise in Vioolsdrif wurde kostenlos ein 3 Monate gültiges Visum ('Temporary
Residence Permit') erteilt. Schnelle Ausreise bei Kopfontein nach (Gaborone) Botswana.
Grenzabfertigung
Ein- und Ausreise schnell und unbürokratisch. Kfz-Versicherung wurde keine abgeschlossen, da COMESA Yellow Card auch
Südafrika mit abdeckt. Versicherung unseres Wissens auch nicht obligatorisch,
wird aber empfohlen. Carnet wurde nicht dem Zoll vorgelegt. Keine Strassenbenutzunggebühren und dergleichen.
Reisezeit
Oft wird es sich nicht vermeiden lassen, gerade in den südafrikanischen
Sommermonaten, also um Weihnachten/Neujahr herum, das Land zu bereisen. Das Wetter
ist zu der Zeit dort zwar hervorragend, ein gravierendes Problem tritt dann hingegen auf:
Es hat den Anschein, alle Südafrikaner seien gerade mit hochgerüsteten
Geländefahrzeugen (meist Toyota HILUX) und Anhängern auf Expedition,
was zur Folge hat, dass in aller Regel die Campsites ausgebucht sind. Wenn man
das grosse Glück hat, dennoch aufgenommen zu werden, zahlt man mindestens
das Doppelte des normalen Betrages und das kann sehr teuer sein!
Verkehr
Sehr gut ausgebautes Strassennetz, meist perfekter Aspalt, auch auf Nebenstrassen.
Einige kleinere Nebenstrassen sind auch nur 'Dirt Roads', dann aber bestens gepflegt.
Die Fahrweise ist schnell, aber nicht unfair. Problematisch wird es auf den
grossen Überlandstrecken, wenn man nicht wie die Einheimischen mit 120 km/h oder
schneller unterwegs ist. Die Strassen haben am Rand jeweils einen etwa 2m breiten
Pannenstreifen, den man benutzen kann, um Kolonnen schnell fahrender Fahrzeuge
passieren zu lassen. Dafür wird einem dann mit der Warnblinkanlage gedankt.
Dieses Fahrverhalten ist nicht ungefährlich und sollte eigentlich bei freier
Überholmöglichkeit und gestrichelter Mittellinie nicht angewandt werden.
Das wird dann von einigen ganz schnellen Fahrern als Behinderung gewertet, die
einen schnell entsprechend zurechtweisen. Selbst bei freier Gegenfahrbahn wird in der Regel
erwartet, dass man auf den Pannenstreifen ausweicht, damit der Überholende die
Gegenfahrbahn nicht benutzen muss!
Ein anderes Problem ist das richtige Verhalten bei Stops an Kreuzungen. Es sind
dann immer alle vier einmündende Strassen mit Stopzeichen am Boden versehen.
Die Kreuzung verlassen wird in Reihenfolge der Ankommenden. Für Europäer ziemlich
verwirrend und kaum zu beherrschen. Man achte auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer
und fahre vorsichtig in die Kreuzung ein. Es wird immer Rücksicht auf das
exotische Fahrzeug aus Europa genommen.
Mit diesen beiden Eigenheiten ist man nicht nur in Südafrika konfrontiert,
es gibt sie genauso in Namibia.
Warnung
An mehreren Stellen ist die Lighthouse Farm Lodge(!) in
Kapstadt als Unterkunft empfohlen. So auch im miserablen Lonely Planet. Wir
müssen dringend davon abraten. Diese Unterkunft liegt in einem
heruntergekommenen Viertel Kapstadts. Dementsprechend treibt sich
dort übles Gesindel zu Hauf herum. Das Auto steht am Strassenrand alles
andere als sicher. Die Anfahrt zu dem dicht bebauten Grundstück
(Gelände einer ehemaligen psychiatrischen Klinik) ist zudem nur sehr schwer
zu finden. Also besser gleich einen der vielen Campingplätze an der Küste aufsuchen!
Einkaufen
Man geniest es förmlich, nach langer Zeit wieder die zum Teil beachtlichen
Einkaufszentren zu betreten. Es gibt hier (fast) alles, meist hergestellt in
Südafrika selbst. Erstaunlicherweise ist das Angebot von Obst und Gemüse
eher bescheiden, es wird das meiste davon wohl exportiert! Nicht überraschend ist
jedoch, dass selbst in Metropolen wie Kapstadt gutes Brot nur sehr schwer zu
finden ist.
Überblick Länderinfos
Botswana
Visa
Kein Visum erforderlich!
Grenzformalitäten
An der Grenze bei Tlokweng Gate (R49 von Südafrika kommend) moderner, grosszügiger
Abfertigungskomplex. Der Zoll verlangt nicht die Vorlage des Carnets. Es wird
jedoch eine Strassenbenutzungsgebühr erhoben, die für Fahrzeuge,
die ausserhalb der SACU (South African Customs Union) zugelassen sind
(wie das unsrige), statt der bekannten 60 nunmehr angeblich 120 Pula beträgt.
Dieser Betrag kann nicht in Fremdwährung bezahlt werden, z.B USD oder EURO.
Die Bezahlung per VISAcard fiel wegen Defekt des Lesegerätes aus.
Es gibt allerdings am Eingang des Grenzbereiches auf Seite Botswanas eine
Wechselstube mit einem sehr schlechten Wechselkurs.
Ausreise bei Kasane nach Kazungula (Sambia) schnell und reibungslos. Das beim
Eintritt in Namibia abgestempelte Carnet wurde bei der Ausreise aus
Botswana anstandslos ausgestempelt.
Fähre nach Sambia
Die Fähre über den Sambesi bei Kazungula kostet 20 USD für ein
Geländefahrzeug. Bezahlt wird in einem speziellen Büro am sambischen
Ufer im Bereich der Grenzabfertigung. Keine Wartezeit trotz vieler LKW,
die meisten aus der Demokratischen Republik Kongo. Es verkehren 2 Fähren,
von denen jede gerade mal einen langen Schwer-LKW und ein Geländefahrzeug
aufnehmen kann. Jede Menge Schlepper, die aufdringlich ihre Dienste bei der
Grenzabfertigung am sambischen Ufer anbieten. Man braucht sie aber nicht, um schnell
alle Hürden zu meistern.
Kazungula
In Kazungula Tankstelle, aber kein Supermarkt. Dieser (SPAR) befindet
sich 11 km weiter westlich in Kasane. Dort auch mehrere FOREX-Geldwechsler. In
Kasungula unbedingt volltanken wegen der vergleichsweise sehr hohen Dieselpreise in Sambia!
Einkaufsmöglichkeiten
Einkaufsmöglichkeiten in (etwas bescheidenen) Supermärkten in jedem
grösserem Ort. Die meisten Waren werden aus Südafrika importiert.
Entsprechend hoch sind die Preise, etwa 20 Prozent über denen in SA:
Obst und Gemüse sind Mangelware. Frischfleisch gibt es auch in
Metzgerläden. Ein schönes Rindsfilet (300g) kostet dann 7 Pula.
Tourismus
Botswana hat sich total dem Massentourismus verschrieben. Man schätzt
aber auch sehr Schickimicki-Gäste, die für viele hundert Dollar(!) pro Nacht in
Luxuslodges absteigen. Maun ist das abstossende Zentrum des Touristenrummels.
Eine riesige Zahl mehr oder weniger seriöser Touragenten ist hier tätig,
um dafür zu sorgen, dass die eingeflogenen sensationsgeilen Touristen
aus aller Welt mit aufgetakelten Geländewagen in das Okawango-Delta und die
diversen Nationalparks gekarrt werden. Am beliebtesten sind offensichtlich
Schlammbäder in tief überfluteten Pistenabschnitten!
Der Unzahl der vorhandenen (Massen-)Touristen in Maun entspricht die
Zahl der herumlungernden Schwarzen, die nur auf eine Gelegenheit warten,
z.B. in Autos einzubrechen oder Passanten zu bestehlen. Auf diese
Gefahren weisen an allen Ecken der Stadt grosse Warnschilder hin! Der etwas ausserhalb
von Maun gelegene AUDI-Campingplatz wird nächtens intensiv beleuchtet und trotz
hohem Sicherheitszaun von einer bewaffneten Doppelstreife bewacht!
Wechselmöglichkeiten
Geldwechsel in fast jedem grösserem Ort bei der FNB Bank. Bezug von Geld mit
VISA-Karte bei vielen ATMs landesweit. Wie überall in Ost- uns Südafrika ist
auch in Botswana mit endlosen Warteschlangen an den Bankschaltern zu rechnen,
die den Wechselvorgang schon mal 2 Stunden dauern lassen können. Besser man
nutzt die kleinen FOREX-Büros, in denen man meist sofort bedient wird oder
man tauscht das Geld bereits (meist illegal) an der Grenze bei dubiosen
Geldwechslern.
Überblick Länderinfos
Oman
Visa
Am Arrival Gate des Flughafens Muscat, wie auch an jedem Strassengrenzübergang
wird völlig unbürokratisch ein auf 4 Wochen befristetes
Touristenvisum in den Pass gestempelt. Kostenpunkt: 15 EUR. Wechselmöglichkeit
zu günstigem Kurs noch vor der Visaerteilung im Ankunftsbereich des Flughafens.
Grenzformalitäten
Bei der Einreise wird das Carnet de Passage verlangt. Die Kfz-Haftpflichtversicherung
ist obligatorisch (35 EUR, 4 Wochen) und kann an der Grenze abgeschlossen werden.
Problemlos und freundlich die Ausreise in Hafit. Allerdings wird eine
Ausreisegebühr für das Fahrzeug in Höhe von 2 OR wird fällig. Es
gibt eine Bankfiliale im repräsentativen Hauptgebäude. Das Carnet kann
beim Zoll abgestempelt werden. Mithilfe ist ratsam, da die Zöllner damit
nicht recht umgehen können!
Strassenverkehr
Ganz im Gegensatz z.B.zu Saudi Arabien ist der Verkehr im Oman
sehr fair und ruhig. In Salalah erlebten wir es immer wieder, dass Autofahrer
abrupt abbremsten, um Fußgänger zur Querung der Strasse aufzufordern.
Gerne wird auf die anderen Verkehrsteilnehmer Rücksicht genommen,
ohne dass man krankhaft Angst hätte, dadurch das Gesicht zu verlieren.
Kurz gesagt: man fühlt sich wohl im Oman, auch als Autofahrer!
Verkehrspolizisten oder Kontrollen sind so gut wie nie anzutreffen!
Einkaufen
Im Hauptstadtbereich (Muscat, Mutrah, Ruwi, Qurum) befinden sich viele
wahrhaft riesige Einkaufszentren (wie LuLu oder CCC), die eine absolut
überwältigende Auswahl an Lebensmittel aller Art anbieten.
Die Preise sind im Vergleich zu Afrika (Nakumat, SHOPRITE oder SPAR)
und den UAE sehr günstig. In Salalah gibt es zwei oder drei Kaufhäuser
mit wesentlich kleinerem Angebot als jene in der Hauptstadt. Und in kleineren Städten
wie Nizwa oder Sur sieht die Situation noch bescheidener aus. Das Angebot
ist dort stark eingeschränkt, vor allem was Obst und Gemüse betrifft.
Den alltäglichen Bedarf deckt man in kleineren 'Foodstuff'-Läden,
die es an jeder Ecke gibt.
Essen
Ausserhalb des Hauptstadtbereichs finden sich überall kleine Restaurants,
die zu extrem niedrigen Preisen schmackhaftes Essen, meist auf Basis der
indischen Küche, anbieten. Ein halbes Brathuhn mit Reis und Salat kostet
nicht mehr als 2 EURO! In der Hauptstadt finden sich darüber hinaus
auch sehr gute Restaurants aller Geschmacksrichtungen, zu akzeptablen
Preisen.
Übernachtungsmöglichkeiten
In Salalah ist das familiäre Al-Hanaa-Hotel sehr zu empfehlen!
(13 O.R. im Doppelzimmer mit Frühstück, also etwa 26 EUR). Grosse, saubere
Zimmer mit Air Condition und Satelliten-TV, ruhig im Stadtzentrum gelegen.
Gute Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Internetcafes nahe bei.
Reservierung ausserhalb der Monsunsaison nicht nötig!
Unterwegs gibt es überall beste Möglichkeiten, einen guten
Übernachtungsplatz zu finden. Das gilt auch für den Hauptstadtbereich.
Man wird niemals belästigt oder gar des Platzes verwiesen. Auch die Einheimischen
machen sehr gerne Picnic und freuen sich, wenn die Fremden es ihnen gleichtun.
Leider belassen sie all ihren Abfall an Ort und Stelle. Dieses Verhalten ist
in allen arabischen (und vielen anderen!) Ländern weit verbreitet.
Regelmässig geleerte Müllbehälter sind in allen Orten leicht zu finden.
OFF-ROAD-Fahrten
Wenn über off-road-Abenteuer gesprochen wird, denken viele oft nur
an Sandschaufeln in der Sahara, an Wühlen im Schlamm sibirischer 'Strassen' oder an
'Abenteuer' in der heimischen Kiesgrube. Dabei ist der Oman ein wahres Paradies
für naturliebende Geländewagenfahrer. All jenen sei dieses Buch empfohlen,
das man im Lande und in den UAE leicht erhält:
Off-Road in the Sultanate of Oman, von Jenny Walker und Sam Owen
Motivate Publishing, 2007. ISBN 978 86063 164 1
Wir sind zwei der 15 beschriebenen Routen gefolgt:
Musandam Halbinsel
Ausgehend von Daba, das zu den UAE gehört, ist es ohne weiteres möglich,
in Richtung Khasab auszureisen. Die omanischen Grenzposten kontrollieren
nicht. Man kommt aber nicht sehr weit. Bei der Abzweigung zum Wadi Bih
gibt es einen omanischen Militärposten, der die Weiterfahrt nach Khasab
ohne spezielle Genehmigung verweigert. Der Posten lässt zwar
die Weiterfahrt durch das Wadi Bih in Richtung Ras el Kaiman zu,
ein UAE-Grenzposten verweigert jedoch, trotz vorhandenem Visum, freundlich aber
bestimmt die Einreise. Holt man sich vorher diese omanische Genehmigung bei der
Royal Oman Police in Qurum (im Hauptstadtbereich), steht einem die gesamte
phantastische Strecke durch Musandam offen.
Wahaybah Sands
Eine sehr lohnenswerte Süd-Nord-Durchquerung der Wahiba-Dünen vom
Indischen Ozean bei Ras ar Ruwais bis Al Mintirib nahe Ibra. Vor allem im
südlichen Abschnitt ist ein guter 4x4 empfehlenswert. Genauso machbar in
umgekehrter Richtung!
TOYOTA
LandCruiser sind im Oman hoch geschätzt. Toyota ist daher bestens vertreten.
Auch in Salalah riesige, sehr gut geführte Service- und Reparaturbetriebe mit
niedrigen Preisen. Ein Karosserieschaden, verursacht durch einen wildgewordenen
Esel im Sudan, wurde für 80 OR (umgerechnet ca. 160 EURO) fachmännisch
behoben Zu Hause wäre dafür vermutlich das Zehnfache,
also 1600 EUR, fällig gewesen.
Tanken
Im ganzen Land supermoderne Tankstellen mit vorzüglichem Service.
Bezahlung nur bar in Omani Rial!
Camping Gaz
Eine Füllstation befindet sich ausserhalb von Sur, neben der neuen Strasse
nach Tiwi bei N 22° 35.528' E 59°27.458'. Füllen einer 3l-Flasche (R907)
kostet 1 OR, also nur etwa 2 EURO!
Geld
Geldwechsel NUR bei sog. Money-Exchangern, NICHT bei Banken! ATMs mit VISA
sehr weit verbreitet.
Überblick Länderinfos
Vereinte Arabische Emirate
Visa
Ein Visum mit 60 Tagen Aufenthalt wird an der Grenze kostenlos erteilt.
Grenzformalitäten
Abfertigung bei der Einreise am Strassenübergang von Hafit (Oman)
bei Mazyuna schnell und unbürokratisch. Eine ENTRY CARD zum
Ausfüllen wurde nicht vorgelegt. Obligatorische Kfz-Versicherung in kleinem
Häuschen im Abfertigungsbereich erhältlich (10 Tage 100 ADH, 1 Monat 200 ADH).
Carnet wird auf Wunsch abgestempelt. Kurze, oberflächliche Kontrolle des Fahrzeugs.
Die Ausreise erfolgte am Ende der Küstenautobahn E11 bei Ghuwaifat.
Etwas umständliche Abfertigung. Die fehlende ausgefüllte und
abgestempelte ENTRY CARD wird bemängelt. Sie wird benötigt, um die Wertmarke
aufzukleben, die der Nachweis für die bezahlte Ausreisegebühr von 20 ADH pro
Reisenden ist. Lösung des Problems: es wurde einfach eine neue ENTRY CARD
ausgefüllt! Nach umständlicher Prozedur wurde endlich das Carnet ausgestempelt.
Diverse Informationen
Das Preisniveau ist - entsprechend dem Reichtum des Landes - extrem hoch. Das
bekommt man am schnellsten zu spüren, wenn man sich in Abu Dhabi um ein
'Budget' Hotel umsieht. Die Zimmerpreise reichen von lumpigen 1200 ADH
(ca. 330 USD) bis in nie gekannte Höhen...Interessanterweise findet
man in Dubai, Sharjah, Ajman doch Hotels mit niedrigeren Preisen.
Übernachtungen in Hotels kommen also schwerlich in Frage. Es bleiben andere
Möglichkeiten in den Städten. So hatten wir z.B. in Abu Dhabi den
riesigen Parkplatz vor der neuen grossen Moschee an der süd-östlichen
Stadteinfahrt genutzt oder den weiten Uferbereich nahe der Marina Mall mit
Carrefour und IKEA und blieben in beiden Fällen unbehelligt.
Die österreichische Botschaft ist umgezogen und residiert nun im 6. Flur des
'Al Khazna Tower'. Dieser befindet sich in Street 13, vor Ecke Street 6, nahe Zayed
the First Street und Baniyas Street im Stadtteil Al Baladia. Amtszeiten So-Do, 9-12 Uhr.
Nahe des Exhibition Centers liegt leicht erreichbar das Botschaftsviertel. Auch die
Saudi Botschaft (24° 25,493'N 54° 26.140'E) und die Iranische Botschaft sind
dort angesiedelt.
In allen Emiraten gibt es unglaublich grosse Einkaufszentren ('Malls'). Das gilt
besonders für Abu Dhabi und Dubai. In Dubai muss man unbedingt der Ibn Battuta Mall
einen Besuch abstatten, die wohl einzigartig in der Welt ist. SAUDIARAMCO World berichtet
hier.
Die Bautätigkeit hat insbesondere in Dubai gigantische Ausmaße angenommen.
Die Umwelt ist durch einen nicht endenwollenden Schwer-LKW-Verkehr, für den eigene
Autobahnen gebaut wurden, und eine extreme Staubbelastung durch unzählige Steinbrüche
und Schotterwerke im gebirgigigen Hinterland Ras el Khaimas katastrophal betroffen. Man
meide diese Gegenden und besuche lieber die Liwa-Oasen am Rande der Rub el Khali.
Der Verkehr auf den Highways ist zwar nicht besonders dicht, dafür aber brutal. Das gilt vor allem
für die LKWs, denen es grundsätzlich verboten ist, dort zu überholen. So
wird bis auf wenige Zentimeter aufgefahren, wenn auf der 'LKW-Spur' ein Fahrzeug mit
der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit den rasenden LKW blockiert. Am
besten ist, man weicht auf die linke oder mittlere Fahrspur aus und lässt
den LKW rechts passieren.
Mautstrecken(!)
Die mehrere hundert Kilometer lange Küstenautobahn E11 von Shams
nördlich Ras el Khaimah bis Ghuwaifat an der Grenze zu Saudi Arabien
ist mautpflichtig. Bis auf 2 Mautstellen in Dubai gibt es keine Kontrollen.
An vielen Tankstellen kann für 100 ADH eine Vignette gekauft werden.
Die Kontrollstellen kann man umgehen, indem man im Umkreis Dubais eine
der drei parallelen Autobahnen benutzt.
Geld
Geldwechsel NUR bei sog. Money-Exchangern, NICHT bei Banken! ATMs mit VISA
sehr weit verbreitet. An Tankstellen ist NUR Barzahlung in Dirham möglich!
|