Odessa: Cafe in der großbürgerlicher 'Passage', erbaut kurz vor der Jahrhundertwende
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Ukraine: zauberhaftes Odessa
Es bedurfte der Anläufe dreier Reisen, bis wir endlich unser Ziel erreicht hatten:
die Besichtigung der eindrucksvollen, gepflegten, vom Jugendstil geprägten, großbürgerlichen Innenstadt
Odessas.
Platanengesäumte, holprige Gassen mit regem Treiben, prächtige Gärten und Parks und hin und wieder
der Blick auf das Schwarze Meer bestimmen das Flair Odessas. Undenkbar wäre Odessa jedoch ohne die
unzähligen vornehmen Restaurants, Bistros, Cafes und Bars, wie man sie in dieser Vielfalt und
Konzentration nur schwerlich in westeuropäischen Großstädten antreffen kann.
Der Touristenrummel ist auch dementsprechend. Neben Horden von Kreuzfahrtpassagieren bestimmen immer noch
russische, baltische und ukrainische Sommergäste das Bild. Man sehnt sich ganz offensichtlich nach den
alten, gemütlichen Zeiten, deren Spuren man hier Schritt auf Tritt begegnen kann. In Parks und Straßenrändern
sitzen zu Hauf Künstler, die auf die Schnelle das Porträt eines Passanten zeichnen, aber auch an Ölgemälden
arbeiten.
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beliebter Park im Herzen Odessas
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Schattige Ruheplätze unweit verlockender Restaurants
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Platanengesäumte Wohnstrasse im Zentrum Odessas
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Ein Luxusrestaurant neben dem anderen: alle Tische belegt!
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Restaurant Bellini
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Strassenmaler wartet auf Kundschaft
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Odessa kann man nicht an einem einzigen Tag erkunden, man sollte sich schon mehr Zeit nehmen.
Hotels bucht man dann vorteilhafterweise schon im voraus. Eine Creditcard erweist sich beim Bezahlen
gesalzener Rechnungen in Restaurants und beim Auschecken als sehr hilfreich.
Wir hatten diesmal ein Hotel
am nördlichen Stadtrand gefunden. Ohne Reservierung wurden wir freundlich empfangen,
das Zimmer war klimatisiert, sauber und preiswert. Zum Stadtbummel nahmen wir das Taxi und vermieden
damit eine mühevolle Parkplatzsuche. Allerdings war es nicht einfach, wieder zurück zum Hotel zu
gelangen. Entweder war weit und breit kein Taxi zu sehen, oder die Strecke war dem Fahrer nicht
lukrativ genug...
Die Rückfahrt von der Mongolei am Schwarzen Meer entlang entschädigte uns für die vielen Regentage
im Osten. Obwohl wir des öfteren Gelegenheit gehabt hätten, uns von den tropischen Temperaturen in
der südlichen Ukraine durch ein Bad in den Meeresfluten zu erlösen, verzichteten wir darauf. Dazu erschien
das Wasser des Schwarzen Meeres als zu trüb und zu dreckig, kein Vergleich mit unserem
kristallklaren, türkisfarbigen Attersee!
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